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Die Bürgergemeinde Solothurn hat den Sieger des Architekturwettbewerbs für den Ergänzungsbau erkoren.
Die beiden Alters- und Pflegeheime Thüringenhaus und St. Katharinen der Bürgergemeinde Solothurn sollen am Standort St. Katharinen zusammengeführt und das bestehende Heim St. Katharinen deshalb mit einem Neubau ergänzt werden.
Im Architekturwettbewerb für den Ergänzungsbau wurde nun das Projekt Papilio von Gäumann Lüdi von der Ropp Architekten SIA aus Zürich einstimmig zum Siegerprojekt gekürt.
Die Bürgergemeinde Solothurn betreibt aktuell mit den Alters- und Pflegeheimen (APH) Thüringenhaus und St. Katharinen zwei Einrichtungen für betagte Menschen in der Stadt Solothurn. Beide Einrichtungen sind in historisch wertvollen Bauten und Ensembles untergebracht. Sie bieten Platz 62 Bewohnerinnen und Bewohnern.
Das APH Thüringenhaus im Herzen der Altstadt von Solothurn kann diverse Vorgaben der aktuellen Richtlinien und Normen nicht mehr einhalten. Die Betriebsbewilligung läuft daher in den nächsten Jahren aus. Die Bürgergemeinde ist bestrebt, für die wegfallenden Plätze Ersatz zu schaffen. Beim APH St. Katharinen besteht nun die Möglichkeit, mit einem Ergänzungsbau die wegfallenden Plätze zu kompensieren. Gleichzeitig sollen mit der Zusammenlegung der beiden Heime Synergien geschaffen werden, die einen wirtschaftlich und funktionell optimierten Betrieb ermöglichen.
Im August 2020 schrieb die Bürgergemeinde einen Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren aus. 56 Teams haben sich fristgerecht für die Teilnahme beworben. Das Preisgericht wählte aufgrund der im Wettbewerbsprogramm festgelegten Kriterien sechs Teams für die Teilnahme am Wettbewerb aus.
Der Architekturwettbewerb umfasste unter Einbezug der bestehenden Gebäude einen Neubau auf der freien Parzelle westlich des Heims St. Katharinen, welche die Bürgergemeinde Solothurn von der Stadt Solothurn im Baurecht übernehmen kann. Erwartet wurde eine Gesamtkomposition, welche die bestehenden Gebäude berücksichtigt. Die vorhandene Infrastruktur im Altbau St. Katharinen sollte dabei so weit als möglich ins Projekt integriert werden.
Das Siegerprojekt Papilio zeichnet sich durch eine sorgfältige Analyse und Würdigung des Ortes aus und führt die Projektverfasser zu einem Projektvorschlag, welcher die Charakteristiken des Ortes aufnimmt und zu einem ortsbezogenen und doch sehr eigenständigen stimmigen Projekt entwickelt. Zwei leicht zueinander gedrehte dreigeschossige Baukörper nehmen die Geometrien der gegenüberliegenden Bestandsgebäude des Ensembles St. Katharinen auf und werden durch einen Zwischenbau verbunden.
Der Neubau fügt sich so im Zusammenspiel mit dem gewählten Walmdach in den Ort ein. Durch die Dreiteiligkeit des Gebäudes werden unterschiedliche Räume und Nischen im Aussenraum geschaffen, welche das Gebäude mit dem Aussenraum verweben.