Startseite Solothurn Solothurn Stadt
Im Dachstock des Hauses an der Schaalgasse 8 in der Solothurner Altstadt hat sich kurz vor Dienstag Mittag ein Schwelbrand entwickelt. Ursache ist offensichtlich ein Defekt am Elektrospeicherofen.
Der Elektrospeicherofen stand in der obersten Wohnung an der Schaalgasse 8, oberhalb des Coiffeurgeschäfts Häfeli. Nach ersten Erkenntnissen hat ein Leck dazu geführt, dass Wärme aus dem Ofen auf den Boden übergreifen konnte.
Deshalb hat sich heute kurz vor Mittag erst einmal kein offenes Feuer, sondern ein Schwelbrand in der Dachwohnung entwickelt. Gemeldet worden war die dadurch entstandene Rauchentwicklung um 11.50 Uhr. Die Feuerwehr rückte erst einmal mit einer ersten Gruppe an. Weitere Feuerwehrleute wurden nachalarmiert, so dass insgesamt zwischen 20 und 30 Feuerwehrleute im Einsatz standen.
Glutnester gefunden
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera kam heraus: Im Zwischenboden brennt es. «Wir haben den Ofen herausgenommen», berichtete Feuerwehrkommandant Martin Allemann. Dann hätten die Einsatzkräfte gesehen, dass sich darunter ein Loch in den Boden gebrannt habe.
«Wir mussten Wände und Decken öffnen, um den Brandherd oder die Brandherde zu finden», erklärte Allemann das Vorgehen. So mussten die Feuerwehrleute mit Äxten und Kettensägen ans Werk. Bei der zweit obersten Wohnung musste die Decke geöffnet werden.
Mehrere Glutnester konnten gefunden und aus dem Haus gebracht werden. Zudem wurde Sägemehl auf dem Boden im Haus verteilt, um den Wasserschaden zu vermindern. Der Schaden ist jedoch so gross,m dass die Bewohner nicht in die Wohnungen zurückkehren können.
Vorfall kommt ungelegen
Für Peter Häfeli, Inhaber des Coiffeursalons im Erdgeschoss und des danebenliegenden Fasnachtsgeschäfts, kommt der Brand ziemlich ungelegen. In der Fasnachtszeit ist in seinem Laden Hochbetrieb. Darum sei der Brand im «allerdümmsten Moment» passiert, so Häfeli. (ldu/ak)