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Im «City West» musste der Quartier-Stammtisch aufgegeben werden. Das Interesse liess von Mal zu Mal nach. Usprünglich sollte der Stammtisch das Ziel, Veränderungen und Wünsche aus der Bevölkerung aufzunehmen und weiterzuverarbeiten.
Mit dem «Labyrinth» und dem «Lampenschirm» prägten zwei kulturelle Highlights die Arbeit des vor zwei Jahren gegründeten Quartiervereins Weststadt. Mit einem zunehmend schwindenden Interesse wurde der Verein im letzten Jahr beim wöchentlichen Quartier-Stammtisch im «City West» konfrontiert. Nach einigen Diskussionen im Vorstand wurde dieser nach den Herbstferien vorläufig in eine Ruhepause versetzt.
Johann Ottersberg, Betreuer dieses Anlasses: «Das Interesse liess von Mal zu Mal nach, und es ist uns nicht gelungen, das Projekt am Leben zu erhalten.» Der Wunsch, einen Stammtisch ins Leben zu rufen, wurde mehrmals an den Veranstaltungen des Quartierentwicklungsprojektes geäussert und hatte aus Sicht des Quartiervereins schliesslich auch zum Ziel, Veränderungen, Wünsche und Befindlichkeiten der Bevölkerung aufzunehmen und weiterzuverarbeiten. Anstelle der Stammtischgespräche will der zurzeit 80 Mitglieder zählende Verein die Weststädter künftig sporadisch zu aktuellen Themen einladen und dazu auch Fachleute beiziehen.
Im Zeichen der Papierkunst
Der an der zweiten Mitgliederversammlung des Quartiervereins Weststadt vorgelegte Jahresbericht steht nochmals ganz im Zeichen der zwei vom Solothurner Papierkünstler Ruedi Fluri in der Weststadt realisierten Bauexperimente, welche die Aufmerksamkeit der ganzen Stadt und der Umgebung auf sich zogen. Aber auch die während der Woche der Religionen von der Künstlerin Gabriella Affolter begleitete Gestaltung von interreligiösen Schriftbildern brachte Leben in diesen Teil der Stadt. Bewunderung lösten die bereits zur Tradition gewordenen Adventsfenster im Info Center und im Schulhaus Brühl aus.
Da die Vereinsanlässe des vergangenen Jahres mehrheitlich von Sponsoren finanziert wurden, schliesst die Jahresrechnung 2010 mit einem Überschuss von 1460 Franken. «Wir haben uns entschlossen, diesen Gewinn für weitere Projekte auf die Seite zu legen», teilte die Co-Präsidentin Monika Grossenbacher den nicht sehr zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern mit. Um die Sponsoren nicht allzu stark zu strapazieren, will man dieses Jahr auf grosse Projekte verzichten. Geplant ist aber in Zusammenarbeit mit dem Alten Spital ein grosses Quartierfest am 2. Juli. Laut dem letzten Rundbrief an die Vereinsmitglieder können die Weststadtschülerinnen und -schüler mit ihren Lehrkräften zudem an einem grossen Gestaltungswettbewerb unter dem Motto «Wir punkten in der Weststadt» teilnehmen. Die angemeldeten Gruppen werden einem von fünf Standorten im Quartier zugelost und dürfen dort ihre Eindrücke grossflächig auf eine Kunststoffplatte übertragen. An einer Vernissage werden die Bilder der kleinen und grossen Künstler den Weststadtbewohnern am 24.September vorgestellt. Auf dem Jahresprogramm steht auch erneut die Teilnahme an der Woche der Religionen.
Persisches Frühjahrsfest
Der Vorstand des Quartiervereins setzt sich zurzeit aus folgenden Mitgliedern zusammen: Bea Beer, Co-Präsidentin, Monika Grossenbacher, Co-Präsidentin, sowie Mario Cavoli, Cécile Eggenschwiler, Gregor Häusler, Hanne Leuenberger, Jamuna Schläfli, Katharina Stebler, Thomas Steinbeck und Käthi Uebelhart.
Nebst einer eindrücklichen Diaschau über die Herstellung, den Transport und Aufbau des «Lampenschirms» sowie das darin eingebundene Quartierfest konnten sich die Vereinsmitglieder mit persischen Delikatessen verwöhnen lassen. Mehr zum persischen Frühlings- und Neujahrsfest zu erfahren gibts im Schaufenster des Quartiertreffs.