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Das Museum Altes Zeughaus in Solothurn ist für den Europäischen Museumspreis nominiert. Damit wird die Neugestaltung der Dauerausstellung gewürdigt, die 2016 im sanierten und umgebauten Alten Zeughaus eröffnet wurde.
Claudia Moritzi, Leiterin des Museums Altes Zeughaus, ist hocherfreut und stolz über die
Nomination: «Wir freuen uns natürlich sehr über die Nomination», wird sie in einer Mitteilung des Museums zitiert. Sie sei eine Anerkennung der Arbeit vieler Beteiligter in den vergangenen Jahren.
Das Museum Altes Zeughaus wurde von 2014 bis 2016 komplett saniert und umgebaut. Parallel dazu wurde in Zusammenarbeit mit dem Szenografiebüro element GmbH (Basel) die Dauerausstellung überarbeitet. Diese baut auf der Einheit von Gebäude und Sammlung auf und lädt ein, sich über die konfliktreiche Vergangenheit der Eidgenossen zu informieren und über Konflikte, Krieg und Frieden nachzudenken. Die Massenpräsentationen der Waffen und Rüstungen betonen den Zeughauscharakter und machen die Zeughausatmosphäre erlebbar.
2017 wurde das bis dahin kantonale Museum zur selbstständigen öffentlich-rechtlichen Anstalt. Aktuell zeigt es die Sonderausstellung «P-26 – Geheime Widerstandsvorbereitungen im Kalten Krieg».
Der Europäische Museumspreis wird jährlich an Museen vergeben, die innerhalb der letzten drei Jahre neu eröffnet oder signifikant erneuert wurden. Ein Ziel des Wettbewerbs ist es, die Publikumsattraktivität der teilnehmenden Häuser zu bewerten und damit die Qualität der europäischen Museumslandschaft weiter zu steigern. Der European Museum of the Year Award (EMYA) ist der wichtigste Preis der
Museumsbranche.
Die Preisverleihung findet im Rahmen eines vom 29. April bis 2. Mai 2020 stattfindenden Kongresses in Cardiff statt. Nominiert sind verschiedene Museen aus Europa, darunter neben dem Museum Altes Zeughaus in Solothurn weitere sieben Museen aus der Schweiz – so viele wie aus keinem anderen Land. (mgt)