Die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule schaffte neue «ForschKisten» an. Diese beinhalten Experimente zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen. Lehrkräfte können diese zukünftig ausleihen. Schulkinder sollen Wissenschaften besser verstehen.
In den Schulzimmern im Kantons Solothurn sollen Schülerinnen und Schüler zukünftig mehr eigenständig forschen. Auslehnbare «ForschKisten» in acht verschiedenen Themengebieten ermöglichen dies. Der Schulstoff wird dadurch zugänglicher. Verliehen werden sie durch die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule in Solothurn.
Die «ForschKisten» sind Teil eines Pilotversuchs des Life Science Learning Centres. Diesen April wurde das Projekt in der Bibliothek vorgestellt. Schülerinnen und Schüler sollen naturwissenschaftliche Theorien selber erlernen, diese besser verstehen und mehr Spass am Erlernen haben. Die Experimente können zwischen der dritten und der achten Klasse eingesetzt werden.
Thematisch orientieren sich die «ForschKisten» am Lehrplan 21. Sie enthalten didaktisches Material und hochstehendes Forschungsequipment. Die Forschungsthemen und Experimente können dem Alter und Wissenstand der Kinder angepasst werden.
Beispielsweise wird in einem Experiment die Reaktionszeit gemessen. Ein Messgerät misst die verstrichene Zeit zwischen dem Erklingen eines Tons und dem Moment in welchem ein Knopf gedrückt wird. Dieses Experiment dient zum Verstehen der Funktionsweise des menschlichen Körpers. Neben solchen Experimenten beinhalten die Kisten Erklärungsmaterial für Lehrkräfte. Die Kisten bedienen die Themengebiete Evolution, Mikrobiologie, Ökologie, Bionik, Neurobiologie und Humanphysiologie.
Positive Erfahrungen mit den «ForschKisten» machte bereits der Kanton Zürich. Im Entstehungskanton werden sie rege genutzt. Die Solothurner Bibliothek erhielt bereits viele positive Rückmeldungen wegen der Anschaffung. Erste Reservationen gingen bereits ein. Ab Mitte Juni können gleiche «ForschKisten» in der Bibliothek der Pädagogischen Hochschule Brugg-Windisch ausgeliehen werden.