Gefährlich
Mit einem Lungenflügel: Solothurner (67) kämpft im Spital gegen Corona

Roland Grädel, der 2019 mit dem E-Bike auf der Route66 fuhr, liegt mit Corona im Spital. Die Erkrankung kann lebensgefährlich werden, denn der 67-jährige Solothurner hat nur noch einen Lungenflügel.

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Roland Grädel machte 2019 Schlagzeilen, als er mit einem Kollegen auf E-Bikes die Route 66 entlang fuhr. Trotz eines fehlenden Lungenflügels überstand er alle Strapazen.

Nun liegt der Solothurner im Spital. Die Hiobsbotschaft bekam der 67-jährige Risikopatient am Freitag: Es ist Corona. Seit Dienstag liegt Grädel nun mit einer Lungenentzündung im Bürgerspital Solothurn. «Das Virus ist etwas vom Verrücktesten, das ich gehabt habe», erzählt Grädel gegenüber TeleM1. «Ich habe 24 Stunden lang Schmerzen. Alles tut mir weh. Knochen, Augen, Nase...»

Wo er das Virus aufgelesen hat, weiss er nicht genau. Er sei nie in ein Restaurant, nur zu einer Handvoll Kollegen. «Sonst habe ich immer Maske getragen», meint der 67-Jährige. Er vermutet aber, dass er sich beim Einkaufen angesteckt hat.

Zweiter Schub dämmen

Die nächsten Tage sind entscheidend. Die Ärzte geben alles, dass der zweite Schub der Krankheit aufgehalten werden kann. «Ich hoffe, dass sie den dämmen können. Sonst wird es ganz gefährlich. Dann muss ich auf die Intensivstation», weiss Grädel. Und mit nur noch einem Lungenflügel kann das sogar lebensgefährlich werden.

Auf seinem Leidensweg bekommt der Erkrankte hunderte Genesungswünsche. So auch von seinen prominenten Musikerkollegen, die ihm ihre besten Wünsche schicken und Mut machen. So zum Beispiel Marc Storace, Chris von Rohr und Florian Ast. (ldu)