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Wir lassen das Jahr 2016 nochmals Revue passieren und präsentieren für jeden Monat den meistgelesenen Artikel der Solothurner Zeitung: Weil es am 9. Februar 2016 bei starkem Wind für die Umzugswagen auf den beiden Brücken in Solothurn kritisch hätte werden könnte, hatten sie beim zweiten grossen Umzug keinen Auftritt.
Wir lassen das Jahr 2016 nochmals Revue passieren: Welche Geschichten bewegten uns in diesem Jahr, welche Artikel wurden am meisten gelesen? In einer losen Serie zeigen wir Ihnen für jeden Monat die Top-Geschichte aus der Welt und aus unseren Regionen.
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Heute wird es in Solothurn einen Fasnachtsumzug ohne die grossen Wagen geben! Ohne Riesen-Baby der Narrenzunft Honolulu, ohne Mignions der Weschtstadt-Zunft...
Zum Regen hat sich seit Montag teilweise starker Wind beigemischt. Dieser wird kritisch für die Wagen, wenn sie über die Kreuzacker- und Wengibrücke rollen.
Für den Nachmittag sind Windböen bis zu 80km/h vorausgesagt. Das kann gefährlich werden. «Es können sich Teile der Wagen lösen und zu Boden fallen», so Umzugschef Yves Hauri.
Schon der Weg von den Wagenbaulokalen zum Start des Umzugs auf dem Amthausplatz sei nicht zu verantworten.
«Der Umzug findet statt, einfach ohne Wagen», sagt Hauri betrübt.
Der Entscheid sei hart gewesen aber geschlossen gefällt worden. Der Vorstand der Fasnachtsgesellschaft Solothurn inklusive Ober der Stammzünfte haben diesen Entscheid einstimmig gefällt. Der Entscheid wird auch von der Stadtpolizeit unterstützt.
Nur so könne die Sicherheit der Zuschauer und der Teilnehmer gewährleistet werden, heisst es in einer e-mail, die am Vormittag an die Chefs der 35 Umzugs-Gruppen ging.
Keine Maskenpflicht
Die Zünfte laufen somit heute Nachmittag ohne Wagen am Umzug mit. Sie dürfen lediglich kleine Begleitfahrzeuge wie Leiterwagen oder kleine Motorwagen mitnehmen.
Für alle mitlaufenden Gruppen wurde die Maskenpflicht aufgehoben. «Sie bilden eine zu grosse Angriffsfläche für den Wind», so Hauri. Jede Gruppe könne selbst entscheiden, ob sie die Larven tragen möchte, oder nicht.
Die Guggen werden spielen und die Wagenbauzünfte wollen sich etwas Spezielles einfallen lassen, wird angekündigt.
«Wir erwarten in fasnächtlicher Manier ganz viele motivierte und verkleidetet Zuschauer. Die Närrinnen und Narren lassen sich vom Wetter nicht unterkriegen», heisst es von seiten der Fasnachtsgesellschaft Solothurn.
Umzugswagen wurden noch nie ganz zurückgehalten. 1990 wurde die verkürzte Variante gewählt: Der Umzug endete damals auf dem Klosterplatz, die Narren liefen Richtung Solheure aus. Damals wegen dem Sturm Vivian.