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Die Solothurner Wirte und Gewerbetreibenden lassen es sich auch heuer nicht nehmen und heissen die Fasnacht 2019 mit dem Motto «öppe so» willkommen. Die UNO begab sich auf ihren traditionellen Jury-Rundgang.
Was wäre die Solothurner Fasnacht ohne all die Läden und Restaurants, die mit viel Aufwand ihre Schaufenster und Gaststuben dekorieren? Um diesen Aufwand zu würdigen, traf sich der UNO-Vorstand traditionsgemäss am Wochenende in der Vorstadt. Damit die unzähligen Schaufenster und Restaurants auch alle begutachtet werden konnten, hatte UNO-Schryberin Sarah Etter ein ambitiöses Programm zusammengestellt.
Unter der Führung von Ober-Ober André Suntinger machten sich die sechs Jury-Mitglieder auf den langen Weg durch die städtischen Gassen – am Ende sollte der Rundgang gut 16 Stunden dauern. Dabei wurden nicht weniger als 100 Auszeichnungen vergeben.
Bereits die Vorstadt bot viele Hingucker und erfreute die Juroren. Zahlreich waren die begehrten Auszeichnungen, die die UNO verleihen konnte. Neben anderen erhielten das Reisebüro «El Travel» an der Prisongasse den begehrten Kleber «schön, bravo, UNO» sowie die Auszeichnung in Form eines Bildes. Die kreativen Köpfe schaffen es, Ferienstimmung in die Vorstadt zu holen. Nicht nur das Schaufenster ist bunt dekoriert, sogar das ganze Geschäft ist mit Bööggen bestückt. Das gefällt der UNO. Auch die Vino Thek Affolter weiss jedes Jahr aus Neue zu gefallen. Heuer können die Narren dort die Weinleiter emporsteigen – gemäss dem Motto «darfs es Gläsli meh si».
Nach der Aare-Überquerung machten die Juroren Halt bei den «Mediterranen Leckereien». Die Chefin lässt viel Liebe zum Detail erkennen, das gefällt. Danach gings Richtung Westbahnhof. Bei der Ambassador Apotheke an der Wengistrasse herrschen heisse Verhältnisse – das Thermometer zeigt 50 Grad. Das verspricht eine rassige Fasnacht zu werden. Das gilt weiter oben in der Altstadt auch für die Kaffeehalle. Übrigens heisst diese während der Fasnacht Bürzibar. Im grossen Fenster nehmen sich die Betreiber selber aufs Korn: «öppe so ... loufts ir Bürzibar...». Weiter auf dem Programm stand der Chuchilade. Hier wird die «ÄMM ÄFF KAA» (MFK) mit ihren überteuerten Nummernschildern aufs Korn genommen.
Beim weiteren Rundgang durch die Altstadt wurde indes ersichtlich, dass noch nicht alle Beizen und Läden mit ihrer Dekoration fertig waren. Und ein paar verlorene Luftschlangen machen halt noch keine Fasnachtsdekoration aus. Bis zur Chesslete am kommenden Donnerstag bleibt also noch einiges zu tun.
Erfreut war die UNO über die Tatsache, dass sich nach einem Jahr Pause auch der Verein P.rost zurückmelden konnte. Für diese Fasnacht machte sich die fleissige Truppe daran, aus dem ehemaligen Spielwarengeschäft Bohnenblust ein Narrenparadies zu bauen. Durstige und hungrige Narren erwartet während der Fasnacht eine packende Unterwasserwelt – mit Rutschbahn zum Eintauchen.
Im Fryhof am Friedhofplatz wird ebenfalls so einiges geboten. Das ganze Haus ist liebevoll dekoriert. Und auch hier ist im schummrigen Keller fastnächtliche Stimmung angesagt. Weiter erwähnenswert ist der Alte Stephan und die Tiger Bar. Nicht zu vergessen die Wösch-Wyber, die ihre Gäste neu im BarTerre empfangen und das Flora, welches heuer seine erste Fasnacht unter neuer Führung bestreitet.
Zu erwähnen ist schliesslich noch das Schneider Atelier Création Christine, wo Christine Schönbächler mit sehr viel Liebe zum Detail ein schönes Fenster mit Kostüme gemacht hat. Notabene jedes ein Unikat. Alle ausgezeichneten Orte finden sich übrigens auf der Facebookseite der UNO wieder. Insgesamt verteilte die UNO 64 Kleber sowie 37 Bilder.