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Der Forstbetrieb erfährt kaum Neuerungen – nur der Betriebsleiter wird anders heissen. Ruedi Iseli muss sich im März nach 20 Jahren im Dienst der Bürgergemeinde verabschieden.
Sie war schon fast ein Dauerbrenner, doch diesmal fand die künftige Betriebsform des Forstbetriebs Gnade im Solothurner Bürgerrat. Denn noch im Juni war ein entsprechender Entwurf der eingesetzten Arbeitsgruppe zurückgewiesen worden.
Kein Rückkommen gab es jedoch auf den ebenfalls damals verkündeten Abgang von Forstmeister Ruedi Iseli, der sich als 60-Jähriger nach 20 Jahren im Dienst der Bürgergemeinde von dieser im März 2014 verabschieden muss.
Nach der kurzen offiziellen Sitzung wurde die Personalakte «Fortbetriebsleiter» nochmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit diskutiert, zumal im Bericht der Arbeitsgruppe klipp und klar festgehalten wird: Es braucht wieder einen Forstbetriebsleiter. «Wir haben zum Abgang von Ruedi Iseli Stillschweigen vereinbart», war das Wenige, das sich Bürgergemeindepräsident Sergio Wyniger im Nachgang zur Sitzung entlocken liess.
Im weiteren bestätigte er lediglich noch, dass Ruedi Iseli in der Arbeitsgruppe fachliche Unterstüzung geleistet hatte und die Betriebs-Überprüfung die Folge und nicht Ursache der Trennung von Iseli gewesen sei.
Zur Nachfolgeregelung fügte Wyniger an: «Wir haben einen Ausschuss eingesetzt, der das Pflichtenheft erarbeitet, aber auch wie viele Stellenprozente das Pensum des neuen Betriebsleiters umfasst.»
Was ist eigentlich neu?
Das diesmal gut vorgekaute Betriebskonzept, erläutert von Ruedi Blöchlinger, stiess im Rat kaum auf Diskussionsbedarf. Grundsätzlich will die Bürgergemeinde ihren Forstbetrieb weiterhin selbstständig führen, eine Verpachtung, eine Kooperation mit anderen Betrieben oder gar ein Verkauf seien keine Option. Ein Betriebsleiter mit eigener Equipe bleibt damit Voraussetzung für die gewählte Organisationsform.
Auch soll die Bürgergemeinde weiterhin Dienstleistungen aus dem eigenen Wald erbringen und entsprechende Produkte erstellen. «Sehr erfreut» über das Resultat zeigte sich Sergio Wyniger. «Ich bin immer der Meinung gewesen, dass wir selbstständig bleiben sollten.» Damit könne auch die Spezialkommission Steinbruch-Areal ihre Arbeit wieder aufnehmen und diskutieren, wie es mit dem geplanten Werkhof in Rüttenen weitergehen soll. Denn auch ein Werkhof wurde im Bericht der Arbeitsgruppe ausdrücklich bejaht.
Nur Vizegemeindepräsident Fritz Zimmermann (FDP) stellte die Frage in den Raum: «Ja was wird denn überhaupt neu am Forstbetrieb? Das ist ja genau der Weg, den Ruedi Iseli eingeschlagen hat.» Nach längerem Schweigen meinte Wyniger: «Das ist nicht das, was sich der Forstmeister vorgestellt hat.» Und knapp: «Das fällt unter das Personalgeschäft am Schluss.»
Etliche Einbürgerungen
Im weiteren wurde der Aktionsplan 2014 mit den wichtigsten Anlässen der Bürgergemeinde im kommenden Jahr gutgeheissen. Auch folgenden Bürgerrechtsgesuchen entstand keine Opposition: Ursina Steinbeck; Kryjeazi Vjollca Ahmetovic mit Ehemann Admir und den Kindern Dzemail, Eis und Denisa; Dzabir Fejzulahi mit Ehefrau Destani Ljedejna und den Kindern Arbion, Uvejs sowie Usejd; Nallaiah Satkunanayaki Manoharan mit Sohn Manoj; Miljoko Nikolic; Valentina Mitucic; Irmela Sabotic; André Schäffner.