Trotz Schneegestöber fanden am Donnerstagabend rund 35 Liberale der Amtei Solothurn-Lebern den Weg in die Dorfhalle Lommiswil, um Stadtpräsident Kurt Fluri auf dem Weg zu seiner Ständeratskandidatur den Rücken zu stärken.
«Es handelt sich um eine ausserordentliche Delegiertenversammlung», so Parteipräsidentin der Amtei Pia Stebler, «da wir hier sind, um Kurt Fluri zuhanden der Kantonalpartei zu nominieren.» Zudem wurden die Parteigänger der Amtei vonseiten Repla Grenchen-Büren über die Pistenverlängerung des Airports informiert (siehe Seite 27).
Kommissionsarbeit im Zentrum
In einem Interview befragte Anita Panzer als Leitungsmitglied der Amtei Kurt Fluri über seine Motive und Erwartungen für eine mögliche Wahl ins «Stöckli». Vor allem die Kommissionsarbeit im stilleren der beiden Kämmerlein interessiert ihn: «Meine Vorlieben liegen bei der Sachpolitik. Im Ständerat werden Entscheide effizienter erarbeitet», während im Nationalrat vor allem medienwirksam politisiert werde. Ausserdem könne man im Ständerat in mehr als nur zwei Kommissionen tätig sein. Neben der staatspolitischen Kommission und der Kommission für Rechtsfragen würden ihn dann auch die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK), jene für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) und jene für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) interessieren: die UREK, unter anderem da der Kanton Solothurn mit dem AKW Gösgen von Energiefragen stark betroffen ist. Doch auch für die anderen Kommissionen dürfte das Mitwirken eines Solothurners wichtig sein.
Über seine Vorzüge gegenüber Ruth Gisi, die in der Amtei Dorneck-Thierstein nominiert wurde, schwieg sich Fluri salomonisch aus, antwortete aber schmunzelnd: «Ich bin einfach ein Alternativer.» Er verwies zudem auf seine Erfahrung auf allen drei politischen Ebenen. Am 11.Januar wird die kantonale FDP über den Kandidaten oder die Kandidatin für die Ständeratswahl befinden.