Solothurn
Kinder gehen vor der Haustür auf eine Weltreise

Auf den Solothurner Spielplätzen Güggi in der Vorstadt, «Robi» am Tannenweg und «Villa 41» im Heidenhubel-Quartier wird ein kreatives Ferienprogramm geboten.

Andreas Kaufmann
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Spass bei der «Villa 41». Hier werden Kokosnüsse «entkernt».
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Villa 41
Ferienprogramm auf dem Spielplatz Villa 41
Villa 41
Das Basteln mit Kokosnüssen wirft auch Essbares ab.
Das Kokosfleisch muss raus
Villa 41
Villa 41
Villa 41
Die Kokosnuss wird ganz glatt
Villa 41
Villa 41
Lis Dreier, Leiterin Spielplatz Villa 41
Villa 41
Jetzt muss noch der Draht durch die Löcher
Villa 41
Ein schwarzes Huhn zu Besuch
Villa 41
Villa 41
Und fertig!
Villa 41

Spass bei der «Villa 41». Hier werden Kokosnüsse «entkernt».

Andreas Kaufmann

Für sie beginnt die schönste Entdeckungsreise der Frühlingsferien geradewegs vor der eigenen Haustür. Rund 100 Kinder warteten auch heuer sehnsüchtig auf Post des Vereins Quartierspielplätze, der zur traditionellen Ferienaktion einlädt.

So finden sich auf dem Spielplatz Güggi in der Vorstadt, beim «Robi» am Tannenweg und in der «Villa 41» im Heidenhubel-Quartier jeweils im Herbst und Frühling viele Buben und Mädchen ein, die die Kreativität dem TV-Programm vorziehen und die frische Luft dem Videospiel.

Und: «Es entspricht einem Bedürfnis der Kinder, handelnd zu sein», stellt Guda Hess, Präsidentin des Vereins, fest. «Die meisten lassen ihr Handy zuhause.» Und jene, die trotzdem eines dabeihaben, geben es bereitwillig ab: zu unpraktisch, es beim Herumtollen noch mitschleppen zu müssen.

Jungbotaniker in Aktion

Um Schlossgeschichten und ihre teils monströsen Bewohner geht es in dieser Woche im «Güggi». Hier werden Monsterkrallen gebacken, Monstersocken gebastelt und Sockengeschichten geschrieben.

Märlizeit auf dem «Güggi»Spielplatz. Zur Einstimmung werden Schlossgeschichten erzählt.
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Guda Hess, Leitern Güggi-Spielplatz
Märlizeit auf dem «Güggi»Spielplatz. Zur Einstimmung werden Schlossgeschichten erzählt.
Märlizeit auf dem «Güggi»Spielplatz. Zur Einstimmung werden Schlossgeschichten erzählt.
Güggi -Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz
Guda Hess zeigt den Jungbotanikern, wie man Pflanzen bestimmt.
Güggi-Spielplatz
Güggi-Spielplatz

Märlizeit auf dem «Güggi»Spielplatz. Zur Einstimmung werden Schlossgeschichten erzählt.

Andreas Kaufmann

Angelehnt ans Jahresthema mausern sich die Kinder zudem zu Jungbotanikern. Saheesam Hudson (12) ist heuer zum ersten Mal Kindercoach: «Es gefällt mir, den jüngeren Kindern in den Ateliers zu helfen», sagt er. «Hier bestimmen wir Pflanzen in der Umgebung, schauen, wie gross sie sind und zeichnen sie ab.»

Auf den Spuren von Robinson Crusoe begeben sich die Kinder am Tannenweg. «Wir veranstalten eine ‹Robi›-Entdeckungsreise mit den Kindern», beschreibt Leiterin Anna-Rita Wyss. Neben der literarischen Figur, die auch dem Spielplatz den Namen gab, ist es denn auch eine Entdeckungsreise auf dem Areal.

Und wie im «Güggi» machen sich die Teilnehmer auch hier auf, um Flora und Fauna zu entdecken. Da erspäht die Jungforscherin schon auch mal entzückt einen Regenwurm oder einen Weberknecht.

Am Tannenweg geht man auf Entdeckungsreise in Flora und Fauna.
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Anna-Rita Wyss, Leiterin Robi-Spielplatz Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg
Spielplatz am Tannenweg

Am Tannenweg geht man auf Entdeckungsreise in Flora und Fauna.

Andreas Kaufmann

Kultureller Austausch

Gedanklich am weitesten in die Ferne schweifen die Bewohner der «Villa 41»: Sri Lanka steht hier als Motto im Fokus. «Ich war dort eben gerade fünf Wochen lang in den Ferien», erklärt Leiterin Lis Dreier.

Von dort habe sie einige Eindrücke und Fotos mitgebracht, die sie in dieser Woche mit den Kindern teilt. Doch zum Thema legen sich auch die Teilnehmer selbst ins Zeug. Beispielsweise wurden am Dienstag Kokosnüsse ausgehöhlt und zu Dekorobjekten verarbeitet.

Dass diese Arbeit Kokoswasser und Kokosfleisch als kleine Verköstigung für zwischendurch abwirft, kommt den jungen Bastlern entgegen. Noémie Glutz (8) ist zum zweiten Mal dabei: «Mir gefällt, was wir in dieser Woche machen.»

Und auch ein paar Gspänli lernt sie in dieser Woche kennen. So wie die anderen wird auch Noémie in der Schule bestimmt einiges über die Frühlingsferien zu erzählen haben ...