Auf den Solothurner Spielplätzen Güggi in der Vorstadt, «Robi» am Tannenweg und «Villa 41» im Heidenhubel-Quartier wird ein kreatives Ferienprogramm geboten.
Für sie beginnt die schönste Entdeckungsreise der Frühlingsferien geradewegs vor der eigenen Haustür. Rund 100 Kinder warteten auch heuer sehnsüchtig auf Post des Vereins Quartierspielplätze, der zur traditionellen Ferienaktion einlädt.
So finden sich auf dem Spielplatz Güggi in der Vorstadt, beim «Robi» am Tannenweg und in der «Villa 41» im Heidenhubel-Quartier jeweils im Herbst und Frühling viele Buben und Mädchen ein, die die Kreativität dem TV-Programm vorziehen und die frische Luft dem Videospiel.
Und: «Es entspricht einem Bedürfnis der Kinder, handelnd zu sein», stellt Guda Hess, Präsidentin des Vereins, fest. «Die meisten lassen ihr Handy zuhause.» Und jene, die trotzdem eines dabeihaben, geben es bereitwillig ab: zu unpraktisch, es beim Herumtollen noch mitschleppen zu müssen.
Jungbotaniker in Aktion
Um Schlossgeschichten und ihre teils monströsen Bewohner geht es in dieser Woche im «Güggi». Hier werden Monsterkrallen gebacken, Monstersocken gebastelt und Sockengeschichten geschrieben.
Angelehnt ans Jahresthema mausern sich die Kinder zudem zu Jungbotanikern. Saheesam Hudson (12) ist heuer zum ersten Mal Kindercoach: «Es gefällt mir, den jüngeren Kindern in den Ateliers zu helfen», sagt er. «Hier bestimmen wir Pflanzen in der Umgebung, schauen, wie gross sie sind und zeichnen sie ab.»
Auf den Spuren von Robinson Crusoe begeben sich die Kinder am Tannenweg. «Wir veranstalten eine ‹Robi›-Entdeckungsreise mit den Kindern», beschreibt Leiterin Anna-Rita Wyss. Neben der literarischen Figur, die auch dem Spielplatz den Namen gab, ist es denn auch eine Entdeckungsreise auf dem Areal.
Und wie im «Güggi» machen sich die Teilnehmer auch hier auf, um Flora und Fauna zu entdecken. Da erspäht die Jungforscherin schon auch mal entzückt einen Regenwurm oder einen Weberknecht.
Kultureller Austausch
Gedanklich am weitesten in die Ferne schweifen die Bewohner der «Villa 41»: Sri Lanka steht hier als Motto im Fokus. «Ich war dort eben gerade fünf Wochen lang in den Ferien», erklärt Leiterin Lis Dreier.
Von dort habe sie einige Eindrücke und Fotos mitgebracht, die sie in dieser Woche mit den Kindern teilt. Doch zum Thema legen sich auch die Teilnehmer selbst ins Zeug. Beispielsweise wurden am Dienstag Kokosnüsse ausgehöhlt und zu Dekorobjekten verarbeitet.
Dass diese Arbeit Kokoswasser und Kokosfleisch als kleine Verköstigung für zwischendurch abwirft, kommt den jungen Bastlern entgegen. Noémie Glutz (8) ist zum zweiten Mal dabei: «Mir gefällt, was wir in dieser Woche machen.»
Und auch ein paar Gspänli lernt sie in dieser Woche kennen. So wie die anderen wird auch Noémie in der Schule bestimmt einiges über die Frühlingsferien zu erzählen haben ...