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Die Taskforce «Solothurner Fasnacht 2021» hat ein Konzept entwickelt, was anstelle der Fasnachtsumzüge geschehen soll.
An einer Marathon-Sitzung am Dienstagabend hat die Taskforce «Solothurner Fasnacht 2021» den Vorstand der Vereinigten Fanachtsgesellschaft Solothurn UNO ihre Arbeit vorgestellt. «Die Sitzung ging so lange, weil es so viele Aspekte zu bedenken gibt», erklärt Peter Studer, Vize Ober Ober UNO.
Das Konzept der Taskforce sei aber sofort auf Zustimmung gestossen. «Es ist wirklich ein Durchbruch», meint der Vize Ober Ober. Gemäss diesem Konzept soll während der Fasnachtszeit Honolulu zum Kunstraum werden. Anstelle der Umzüge wird es die «Fart 2021 – 2000 Jahre Fasnachtskunst in Honolulu» geben. «Dies soll eine Parodie auf die vom Kunstverein Solothurn und dem Haus der Kunst in diesem Jahr organisierte Kunstausstellung ‹Zart 2020› sein», steht in der Medienmitteilung geschrieben. «Närrische Kunstinstallationen» werden auf verschiedenen Plätzen stehen und Schaufenster werden dekoriert sein.
Alle aktiven Solothurner Fasnachtsgruppen, Guggen und Schnitzelbankgruppen sind eingeladen, sich künstlerisch zu betätigen. Die Koordination und Zuteilung der Plätze übernimmt die UNO und für die Schaufenster wird die GUSO verantwortlich sein. «Wir wollten auch so schnell wie möglich entscheiden, da die verschiedenen Gruppen für die Kunstwerke Zeit brauchen», so Studer.
Bis jetzt sei es noch nicht klar, wie viele Gruppierungen teilnehmen werden. «Wir hoffen natürlich, dass so viele wie möglich mitmachen», sagt Studer. Aber er habe schon gemerkt, dass dieser Entscheid eine Dynamik ausgelöst hat. «Nach dem Lockdown war die Stimmung gedämpft, das vorliegende Projekt soll allen einen Stupf geben», so Studer. In nächster Zeit werden sie aktiv auf die verschiedenen Gruppierungen zugehen.
Doch bis wirklich Fasnachtsstimmung aufkommen wird, muss noch viel gemacht werden. So führt die GUSO Gespräche mit dem Gewerbe, damit die Schaufenster der verschiedenen Läden dekoriert werden können. Es seien bereits mit den Behörden informelle Gespräche über die «Fart 2021» geführt worden und sie wird «als unter gewissen Auflagen im Grundsatz durchführbar erachtet», wie es in der Medienmitteilung steht. Trotzdem muss das Schutzkonzept für die Ausstellung noch erarbeitet werden.
Damit die Ausstellung teilweise finanziert ist, gibt die UNO eine Solidaritätsplakette in limitierter Auflage heraus. Diese kostet 25 Franken. Zusätzlich gibt es eine Sonderedition des 11erli mit dem gleichen Sujet, wie die Sonderplakette.
In der Medienmitteilung steht, dass «sowohl die Plaketten als auch die Ausstellung Bestandteil einer eigenständigen Fasnacht 2021 sind, die zwischen dem 11. und 17. Februar stattfinden wird. Weiter wird auch die Durchführung der traditionellen Plakettenbörse Anfang Januar 2021 geprüft» und zur gegeben Zeit informiert. Froh sei man aber, dass es jetzt ein konkretes Konzept gibt, an dem man arbeiten kann. «Natürlich ist die Fart 2021 nicht mit der Gassenfasnacht zu vergleichen, aber so sieht man immerhin, dass Fasnachtszeit ist», sagt Peter Studer.