Kantonsratssaal
Kantonsrat sitzt neu mit der Regierung im Oval

Acht Projekte standen der 12-köpfigen Jury zur Auswahl. Gewonnen hat das Siegerprojekt «il discorso» von Guido Kummer + Parner. Es überzeugte sowohl Jury als auch Regierungsrat in den drei Hauptkriterien Gestaltung, Nutzen und Kosten am meisten.

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Das Siegerprojekt «il discurso»

Das Siegerprojekt «il discurso»

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Der Regierungsrat hat in seiner heutigen Sitzung der Empfehlung des Preisgerichts zugestimmt und «il discorso» von Guido Kummer + Partner aus Solothurn zum Gewinnerprojekt gekürt. Damit hat sich das Projekt in den drei Hauptkriterien Gestaltung, Nutzen und Kosten gegen sieben Konkurrenten durchgesetzt.

Das Architekturbüro plant den neuen Kantonsratssaal mit ovaler Sitzanordnung, die eine optimale Funktionalität, Stimmung und Authentizität ermöglicht, teilt der Regierungsrat mit und zeigt sich angetan von den «sehr guten Platzverhältnissen für Kantonsrat, Regierung und Zuschauer». Die vorgeschlagene Raumstruktur unterstütze besonders gut die parlamentarische Zusammenarbeitskultur aller Beteiligten. Ausserdem könne der Saal ausserhalb der Sessionen so viel besser als Konferenzraum oder für andere Anlässe genutzt werden.

Realisierung im 2012

Ausgeschrieben hatte der Regierungsrat den Planungswettbewerb für Umbau und Sanierung des Kantonsratssaals bereits im Januar 2010. Aus den 30 eingereichten Bewerbungen bestimmte ein Preisgericht aus Fachpreisrichtern und dem kantonalen Denkmalpfleger sowie je einem Kantonsrats-Mitglied der FDP, SVP, CVP, SP und den Grünen und dem Büro des Kantonsrates acht Architektenbüros für die letzte Runde. Diese konnten je ein Projekt ausarbeiten, welches das Preisgericht beurteilte und dem Regierungsrat vorstellte.

Das Projekt «il discorso» überzeugte die Jury und den Regierungsrat am meisten und durfte die 55000 Franken Siegerprämie entgegennehmen. Den zweiten Platz ging an FLURYundRUDOLF Architekten Solothurn mit ihrem Projekt «PLENUM». Dritter wurde Stefan Zwicky, Architekt aus Zürich, mit «sereno».

Die acht eingereichten Projekte sind vom 15. bis 22. Dezember 2010 im Rathaus ausgestellt.

Der Umbau ist für 2012 geplant. Dafür muss der Kantonsrat kurzzeitig aus dem Saal ausziehen. (lds)