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Die Fischer können sich freuen: Am Mittwoch ist der Startschuss in die Fischersaison gefallen. Einige Angler wagten sich trotz kalten Temperaturen auf die Aare.
Bei diesen tiefen Temperaturen setzen wenige Leute den Fuss nach draussen. Lieber bleiben sie warm eingepackt in den eigenen vier Wänden. Nicht so die Solothurner Fischer! Sie wagten sich am Mittwoch schon früh mit ihren Booten und der Fischerausrüstung auf die Aare. Ihr Ziel: Forellen mit nach Hause zu nehmen.
Gabriel Van der Veer vom Amt für Jagd und Fischerei schätzt, dass sich am Morgen ungefähr 10 bis 12 Boote auf der Aare bei Solothurn befanden. Häufig waren die Fischer zu zweit unterwegs, so auch Van der Veer. Bis ein Fisch anbeisst, wird die Wartezeit mit Gesprächen überbrückt.
Stolz erzählt Van der Veer, dass er trotz der erschwerten Wetterbedingungen eine Forelle fischen konnte. «Das heutige Wetter hatte schon einen Einfluss aufs Fischen. Man bekommt schnell kalte Finger und fischt somit automatisch weniger lang und präzis als sonst.»
Glück und Geschick
Damit sich unter anderem die Fischbestände regulieren, gibt es Fristen, an die sich die Fischer halten müssen (siehe Kasten).
Bachforelle (in Aare und Kanälen, Emme und Dünnern): 1.Oktober bis 15.März
Äsche: 1.Januar bis 15.Mai
Hecht: 1.März bis 30.April
Felchen: 1.November bis 31.Dezember
Es gilt jeweils ein Fangmindestmass.
«Die Forellen haben Schonzeit vom 1. Oktober bis zum 15. März», erklärt Van der Veer. Deshalb dürfe man erst am 16. März wieder Forellen fischen.
Die Sportfischer fangen in der Aare auch Alet, Hecht, Egli und andere Arten.
Wer einen Fisch fangen will, muss nicht nur Glück haben, sondern auch Geschick beweisen. Aus diesem Grund fischt Gabriel Van der Veer auch so gerne. «Draussen in der Natur zu sein, geniesse ich sehr. Ich mag den Nervenkitzel, wenn ich schlauer als der Fisch sein muss. Ich muss ihn zuerst überlisten, um ihn schliesslich zu fangen.» (nac)