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Ab April startet der Bäckerei-Ableger der Zürcher Firma Happy Beck an der Hauptbahnhofstrasse – in nächster Nähe zu zwei Mitstreitern der Branche.
Der Passantenstrom zwischen Hauptbahnhof und Kreuzackerbrücke nährt das Vorstädter Gewerbe, an dem er vorüberfliesst: Coiffeursalons, Imbissstuben, Cafés, Bäckereien. Ab April – und darüber lässt die Schaufenster-Auslage keinen Zweifel offen – kommt ein Mitstreiter hinzu: Aus der ehemaligen Herrenmode-Boutique Kneubühler wird ab April Brötli-Duft strömen.
Die Zürcher Bäckerei Happy eröffnet nach ihren Verkaufsstandorten in Zürich und Zug eine Dépendance in Solothurn. Im «Happy Beck/Happy Bistro» angeboten werden sollen Bäckereiware, Sandwiches und andere Snacks, Konditoreiware wie Kuchenstücke, sowie auch nach Kundenwunsch gefertigte Torten, weiter vielseitige Take-away-Variationen – und in den wärmeren Monaten ein Gelateria-Sortiment.
18 Plätze sind für das Erdgeschoss geplant, wo sich auch die Ladenflächen und Vitrinen befinden, und – per Wendeltreppe und Lift zugänglich – 32 Sitzplätze im Obergeschoss, weitere 18 Sitzplätze sind im Aussenbereich – konkret auf der Seite der Hauptbahnhofstrasse – vorgesehen. Im Untergeschoss ist ein Kühlraum geplant. Geöffnet wird der Betrieb vorerst täglich um 6 Uhr respektive um 8 Uhr am Sonntag mit Frühstücksbuffet und Brunch.
Wie der in der Region wohnhafte Geschäftsführer Turgut Dagci informiert, wird der Happy Beck in Solothurn 5 bis 7 Festangestellte beschäftigen, darunter auch eine Filialleiterin sowie weitere 7 bis 10 Mitarbeiter auf Abruf und im Stundenlohn. Mittelfristig soll auch eine Person mit einer Behinderung angestellt werden. «Happy-Beck-Inhaber Yakub Aydin legt Wert darauf, auch Menschen mit einer Beeinträchtigung eine wertvolle Rolle in der Arbeitswelt zu vermitteln», weiss Dagci.
Die vier Filialen beschäftigen insgesamt 50 Mitarbeiter. Weiter sei es nicht die Absicht, Personen vom Fach in der Umgebung abzuwerten, weswegen man eng mit der regionalen Arbeitsvermittlung zusammenarbeite. «Längerfristig vorstellbar wäre auch, dass wir Kurse und Praktika anbieten», sagt Dagci. Dabei könnte auch die Nähe zum Gewerbeschulhaus ausschlaggebend sein.
Backwaren werden laut Dagci vor Ort frisch angefertigt und im Laden gebacken. «Es wäre aber längerfristig denkbar, die Produktion für die ganze Region auszubauen.» Vorerst liegt der Fokus aber auf der Eröffnung, die provisorisch auf den 1. April angesetzt ist.
Mit der Stadtrösterei und Trüssel finden sich zwei weitere Bäckereien in nächster Nähe, ebenso diverse Imbissmöglichkeiten. Also ein umkämpftes Umfeld. Dazu meint Turgut Dagci: «Trotzdem fand Yakub Aydin bei einer ersten Besichtigung an der Hauptbahnhofstrasse: ‹Das machen wir!›. Denn durch einen neuen Mitstreiter wird die Qualität für die Konsumenten gesteigert – und wenn jeder seine Aufgabe in seinem spezifischen Gebiet macht, dann profitieren alle davon», so seine Überzeugung.