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Mehr Kundengelder, mehr Hypothekarausleihungen und mehr Bruttogewinn, so das anlässlich der Generalversammlung verkündete Fazit der Raiffeisenbank Solothurn.
Die Raiffeisenbank Solothurn verzeichnete im vergangenen Jahr Wachstum sowohl bei den Hypothekarausleihungen als auch beim Zufluss von Kundengeldern. Der Bruttogewinn stieg um etwas mehr als eine halbe Million Franken. Verzinst werden die Anteilscheine mit «raiffeisenüblichen» sechs Prozent. Die Bilanzsumme stieg auf über 500 Mio. Franken, der Bruttogewinn auf 2,25 Mio. Franken.
Über 10 000 Mitarbeitende in 300 Raiffeisenbanken mit 3,76 Mio. Kunden und 1,8 Mio. Mitgliedern seien Beleg dafür, dass Raiffeisen ein realer Wert für die Schweizer Volkswirtschaft sei. Das sagen Matthias Miescher und Richard Burgener, Verwaltungsratspräsident bzw. Vorsitzender Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Solothurn im Vorwort zum Geschäftsbericht 2013.
Es sei ein Jahr reich an Emotionen gewesen, erläuterte Burgener zum Geschäftsbericht. Zum einen habe der Neubau am Kronenplatz bezogen werden können, zum anderen habe man infolge des Finanzmarktgeschehens grosse Anforderungen von aussen beachten bzw. umsetzen müssen: Risikomanagement, Compliance (Einhaltung von Verhaltensmassregeln, Gesetzen und Richtlinien) sowie der Grundsatz der Fokussierung auf den Kunden. Letzterem werde sichtbar in den neuen Räumlichkeiten nachgelebt, wo vom Bancomaten bis zur persönlichen Beratung alles angeboten werde.
Änderungen bei VR und Statuten
Die Versammlung bestätigte Matthias Miescher als Verwaltungsratspräsidenten, Anita Panzer (Vizepräsidentin und Aktuarin), Pia Stebler (Audit Committee) sowie Heinrich Würgler (Infrastruktur/Bau). Zurückgetreten sind Jürg E. Kürsener und Heinz Winistörfer. Sie hätten in einer schwierigen Zeit, da die Finanzwelt durcheinandergerüttelt wurde, wertvolle Arbeit geleistet, sagte Miescher und verabschiedete die beiden unter grossem Applaus der Anwesenden.
Die Verwerfungen in der Finanzbranche hätten auch zur Verschärfung der Vorschriften für Finanzinstitute geführt, die nun eine Teilrevision der Statuten auch der Raiffeisenbank notwendig machten, leitete der Verwaltungsratspräsident dieses Traktandum ein.
Miescher legte die notwendigen Veränderungen klar und leicht verständlich dar: Sie betreffen die Eigenmittelvorschriften, die Präzisierung der Verzinsungsbestimmungen, die Verwendung eines allfälligen Liquidationsergebnisses und die Aufhebung der Nachschusspflicht.
Das bedeutet unter anderem: Das Genossenschaftskapital muss unbefristet zur Verfügung stehen, kein Anspruch auf Maximalverzinsung des Anteilscheins (derzeit 6 Prozent), die Nachschusspflicht hat keine Bedeutung mehr. Den darauf basierenden Statutenänderungen stimmte die Generalversammlung zu.
«Die Raiffeisenkultur greift weit über das eigentliche Bankgeschäft hinaus», betonte Richard Burgener unter Verweis auf das breite Sponsoring (Kultur, Sport, Vereine) und lud die nahezu 800 Anwesenden zu vorzüglichem Speis und Trank sowie einem rassigen Unterhaltungsprogramm mit Nicolas Senn und den Geschwistern Biberstein ein.