Das Gerüst beim Zeitglockenturm in der Solothurner Altstadt fällt auf. Die Stadt und der Gerüstbauer erklären, was es damit auf sich hat.
Der Zeitglockenturm aus dem 13. Jahrhundert weist zahlreiche Alterserscheinungen auf. So müssen Mängel im Dachbereich, am Mauerwerk und am Uhrwerk behoben werden. Bis im Herbst wird daher das historische Gebäude eingerüstet bleiben.
Das Gerüst selber ist auch auffällig: Im unteren Bereich ist es mit Platten verschalt. «Für uns war massgebend, dass im unteren Bereich das Gerüst möglichst staubdicht eingepackt werden kann», erklärt Lukas Reichmuth, Chef Hochbau der Stadt. So seien die umliegenden Geschäfte im Sommer möglichst wenigen Emissionen der Baustelle ausgeliefert.
Gleichzeitig sei das Gerüst so nicht besteigbar und auch bei Veranstaltungen in der Altstadt sicher.
Nur im unteren Bereich wird das Gerüst mit den Platten verschalt, im oberen werden Netze gespannt. «Es geht auch darum, dass nichts von der Baustelle auf die Gasse fallen kann», erklärt Gerüstbauer Adrian Grütter von der Flury Rohrer Suisse AG, die für das Gerüst auf dem Marktplatz verantwortlich ist.
Auch sei es optisch ansprechender, was für die Solothurner Altstadt wichtig sei. Ein solches Projekt zu stemmen, sei schon besonders, sagt Grütter. Es verlangt grosse Koordinationsarbeit mit den Behörden, wenn beispielsweise das Material zur Baustelle geführt wird.