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Ein Festakt und ein sportliches Kräftemessen bildeten die Höhepunkte des 150-Jahr Jubiläums des Unteroffiziersvereins Solothurn.
Der Festtag anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Unteroffiziersvereins (UOV) Solothurn begann mit dem Solothurner Lauf für Zweierpatrouillen (SOPAL). Doch: Zuerst die Arbeit, danach auch noch etwas Vergnügen bei Rangverkündigung und Apéro.
Vier der 50 gemeldeten Patrouillen kamen aus der Reservistenkameradschaft Heilbronn. Von ihnen belegten Kapitänleutnant Oliver Sauer und Stabsgefreiter Markus Albrecht den dritten Rang bei den Aktiven 2, Erste wurden Wachtmeister Daniel Wampfler und Korporal Martin Lüthi. Bei den Aktiven 1 siegten Wachtmeister Aquil Briggen und Fourier Bernhard von Allmen.
Regierungsrätin Esther Gassler stellte in ihrem Grusswort am Festakt die Jahre 1866 und 2016 nebeneinander. Ersteres war gekennzeichnet von offenen Kriegen, das andere von Terrorismus, der auch die Bedrohung der Schweiz erhöht.
«Ohne Sicherheit wird sich keine Wirtschaft, keine Kultur, kein Wohlstand und damit auch keine freie Gesellschaft entwickeln können. Das Leben lehrt uns, dass alles jederzeit infrage gestellt werden kann: Der Frieden, das Glück, der Fortschritt und die Gesundheit.»
Die Armee sei als Milizarmee tief verankert und von der Bevölkerung breit akzeptiert, fuhr Militärdirektorin Gassler fort. «Noch immer ist der grösste Teil der Bevölkerung bereit, für unsere Sicherheit zu sorgen. Tragen wir also Sorge zu unserer einzigen strategischen Sicherheitsreserve.»
Dies umso mehr, da in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit gute menschliche Verbindungen über alle Stufen hinweg und die kameradschaftliche Verbundenheit speziell wichtig seien. Die Regierungsrätin schloss mit den Worten: «Die Mitglieder des Unteroffiziersvereins sind als engagierte Bürger und Angehörige der Armee mit ihrer Begeisterung echte Vorbilder.»
Der Chef der Armee, André Blattmann, nahm diese Gedanken auf und betonte, wie wichtig es sei, über genügend und genügend gut ausgebildete Angehörige der Armee zu verfügen. Hier bestätigten sich die Vorteile des Milizsystems, zu denen gerade Unteroffiziere viel beitragen würden. «Wenn ein Feind plötzlich mitten im Land steht, nützt eine Verteidigung lediglich an der Grenze wenig.»
Urs Corradini, Chef Armeeseelsorger, sagte in seiner warmherzigen Betrachtung, dass das Jubiläumsfest gut zum Bettag passe, der seinerzeit nicht von der Kirche, sondern von der Tagsatzung angeordnet worden sei. Der Festakt, musikalisch von Orgel und UOV-Spiel umrahmt, schloss mit dem Schweizerpsalm.
Sodann zog man in geordneter Formation hinter Bagpipes gen Konzertsaal, Apéro und Bankett und kameradschaftlichem Gedankenaustausch. Oliver Keller (Präsident UOV), Theo Strausak (Chef OK) und Max Flückiger (Verantwortlicher Vereinslokal Baseltor), zeigten sich zufrieden mit den Jubiläumsaktivitäten, die viele Interessierte angelockt hätten und völlig unfallfrei abgelaufen seien.