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Mit der Chesslete haben in Solothurn am Donnerstag in den Morgenstunden die närrischen Tage begonnen. Tausende in weisse Nachthemden gekleidete Narren rissen die Stadt mit viel Lärm aus dem Schlaf. Zwischenfälle gab es keine.
Um Punkt 5 Uhr gab Oberchessler Reto Stampfli auf dem Friedhofplatz in der Stadt Solothurn den still und leise angereisten Fasnächtlern das Startzeichen. Auf Kommando nahmen sie ihre Glocken, Rätschen, Hörner und andere Lärminstrumente in Betrieb und zogen durch die Solothurner Altstadt und Vorstadt.
Die Routenwahl war eher konventionell, mit der St. Urbangasse zum Auftakt und einem raschen Uferwechsel auf die Vorstadtseite bereits einige Minuten vor halb sechs. «Die Pistenverhältnisse waren aber gut», bemerkte der Oberchessler weiter zum Gassenzustand - wobei die Schmiedengasse oder der Zeughausplatz doch jederzeit das Risiko für eine «Füdli-Landung» bargen.
Speziell auch auch das «Matterhorn» beim Cheschtelemuni, während auf dem Friedhofplatz der zusammengestossene Neuschnee eher dem grossen und kleinen Mythen glichen. Kein Mythos war aber, dass der Werkhof alles gegeben hatte und auch noch während der Chesslete gab, um den Neuschneemassen der Nacht Herr zu werden. «Ein grosses Dankeschön» brachte deshalb Reto Stampfli auch an die Servicemänner in Orange an.
Keine Zwischenfälle an der Chesslete
«An der diesjährigen Chesslete blieb es im Vergleich gegenüber den Vorjahren relativ ruhig», sagt Konrad Müller, Dienstchef Verkehrsinstruktion der Stadtpolizei Solothurn, gegenüber der az. Ihnen seien wenige stark alkoholisierte Personen aufgefallen. «Ausserdem waren sehr wenig Schwarz gekleidete – Nicht-Kessler – anwesend und das sind meistens die, welche Probleme machen», so Müller weiter. Alles in allem sei es eine sehr schöne Chesslete gewesen.
Warme Mehlsuppe zum Aufwärmen
Nach dem Umzug durch die kalten Gassen wärmten sich die Fasnächtler traditionell mit Mehlsuppe auf, die von knapp 20 Beizen kostenlos angeboten wurde. (sbi/ww)