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Die Filmtage in Solothurns Schaufenstern? Nun, viele tragen das offizielle Signet, einige hängen das Plakat aus. Aber richtig inspiriert ist kaum jemand.
Offenbar beherrschen zwei Themen die Solothurner Geschäftswelt: Immer noch Sale oder schon Fasnacht. „Wieduwotsch“ hat vor allem am Stalden und Friedhofplatz bereits um sich gegriffen, vereinzelt sind aber auch noch Tanniges, Sterne und Kugeln anzutreffen.
Die Suteria hat offiziell ein Filmtagefenster, dieses lässt sich aber mit einer Umbenamsung locker in ein Fasnachtsschaufenster verwandeln. Immerhin: Einige goldene Oscars in der Auslage sind eine Referenz an den aktuellen Grossanlass.
Die Filmtage haben es aber auch insofern schwer, als ausgerechnet zur Festivalszeit die Bööggiers über 20 Schaufenster zusätzlich mit der Geschichte ihres Verbrennungsrituals am Aschermittwoch belegt haben.
Und es gibt sie doch
Das rechteckige Signet und das an ein Puzzle gemahnende Plakat der Filmtage sind recht häufig platziert. Natürlich in den Hotspots wie dem Tourist Office, dem Kino Palace oder an der „Jugi“. Aber auch am „Müggli“ in der entlegenen St. Urbangasse. Am Landhausquai brauchts derzeit während den Nachmittagen ohnehin keine Werbung an den Fenstern der Bars: Ein Hauch von Frühling lockt die Filmtage-Gäste an die Solothurner Riviera zum Draussensitzen.
Doch wer genau hinschaut, entdeckt sie doch noch, die kleinen Perlen der Filmtage-Deko in all den schreienden Sale-Schildern: So am Märetplatz die neckischen Tänzerinnen des „Läderlade“, mitten im Filmtage-Signet. Und dann einmal mehr die Trouvaille, etwas abseits in der Goldgasse:
In Gaby Menzikers Vergolderei werden wir mit einem Hingucker überrascht: Einige aus der Mulde gefischte, leicht lädierte Kabelrollen aufgereiht ergeben einen optisch reizvollen Filmtage-Plot. Was die Geschäftsfrau nicht hindert, schon an die nahe Zukunft zu denken: „Jetzt kommt dann das Fasnachtsschaufenster.“