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Für den Böögg, der am Mittwochabend verbrannt wird, kommt neben Feuer auch Wasser zum Zug. So steht eine Kopie des Züüghusjoggelis, des Wahrzeichens des Alten Zeughauses, am Märetplatz. Und: Auch er kann Wasser speien.
Der Solothurner Böögg ist dieses Jahr ein wahres Stadtoriginal – auf dem Märetplatz steht der «Züüghuusjoggeli», nur in einer 7,5 Meter hohen und ca. 800 Kilo schweren Kopie. «Da das Alte Zeughaus umgebaut wurde, haben wir dieses Motiv gewählt – eines, das die Bevölkerung interessiert», sagt Thomas Branger, Ressortchef Böögg der Narrenzunft Honolulu, die alljährlich den Böögg kreiert, baut und stellt. Rund 300 bis 400 Mannstunden Aufwand liegen hinter der Bööggier-Truppe.
Gegenüber letztem Jahr wurde der Böögg ein wenig abgerüstet: 2016 nämlich sorgten Querschläger unter den Feuerwerksraketen, die in die Menge gingen, für Schlagzeilen. «Umso mehr haben wir heuer allergrösste Vorsicht walten lassen», so Branger punkto Sicherheit. Der Böögg ist entsprechend mit keinerlei Raketen ausgestattet, und auch die Knallkörper wurden aus Rücksicht auf die Bevölkerung reduziert. Dafür weist der «Joggeli-Böögg» zwei andere technische Überraschungen auf. Er dreht sich, wie in Vorjahren vereinzelt umgesetzt, um seine eigene Achse. Das eigentliche Novum aber: Er speit dank einer findigen Installation – wie sein Original – Wasser.
Auf alle Fälle freuen sich Branger und sein Team auf einen reibungslosen Ablauf des Bööggverbrennens heute um 20 Uhr. «Dies ist Jahr für Jahr nur dank der Zusammenarbeit mit Stadtpolizei, Feuerwehr und Werkhof möglich», so Branger. (ak)