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Das Solothurner Steinmuseum macht eine Auswahl seiner Exponate blinden Besucherinnen und Besucher zugänglich. Das Museum lädt Blinde ein, die Steinobjekte mit den Händen zu berühren. Die Informationen zu den Exponaten liefert ein Audioguide.
Hinter dem am Mittwoch vorgestellten Projekt «Mit den Händen sehen» stehen der Verein der Solothurner Steinfreunde sowie der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV). In einem gewissen Sinne erfasse man die Exponate erst vollständig, wenn man sie anfasse, betonte Dieter Bedenig, Leiter des Steinmuseums und Initiant des Projektes.
Informationen beim Rundgang durch die Sammlung von Steinobjekten erhalten die blinden Besucher ab einem Audioguide. Die blinde Radio-Journalistin Yvonn Scherrer führte mit verschiedenen Fachleuten direkt vor elf Objekten Interviews.
Das Steinmuseum in der Solothurner Altstadt ist das einzige Museum seiner Art in der Schweiz. Viele der ausgestellten Steindokumente stammen aus den Beständen des Kantons und der Stadt.
Präsentiert werden unter anderem römische Grab-, Gedenk- und Weihesteine. Ausgestellt sind auch Fenstersäulen aus der Renaissance, barocke Brunnensäulen sowie Steinfiguren aus diversen Epochen.