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Am Rand des Postplatzes ist am Freitagnachmittag der Boden eingesackt. Die Stadtpolizei musste eine Umleitung für den Verkehr signalisieren und machte sich sogleich an die Ursachenforschung.
Nein, ein Granateneinschlag ist es nicht. Sieht aber so aus. Immerhin, das Loch, das sich am Freitagnachmittag am Rand des Postplatzes plötzlich auftat, war nicht gross genug, um einen BSU-Bus zu verschlingen.
Aber ins Schleudern hätte ihn die Öffnung im Asphalt schon bringen können. Deshalb signalisierte die Stadtpolizei sofort die Umfahrung des Lochs, und eine Equipe des städtischen Tiefbauamtes machte sich unverzüglich an die Ursachenforschung. Lag doch das entstandene Loch genau in der Achse, wo noch vor kurzem die Fernwärmeleitung Richtung Norden gezogen worden war.
Dreck in Schacht gesickert
Doch damit hatte das «Leck» im Strassenbelag nichts zu tun. Verantwortlich für den «Durchbruch» ist offenbar ein schadhafter alter Schacht, in den sukzessive das umgebende Untergrundmaterial eingesickert war.
Zwar hatte das durchlaufende Wasser den Schacht auf dem Grund funktionstüchtig gehalten, aber das neben dem Schacht mehr und mehr fehlende Material sorgte für eine regelrechte Luftblase, über der die Asphaltdecke schliesslich nachgab.
Von der nahen Baustelle am Rossmarktplatz wurde deshalb eine Bauequipe abgezogen, die den Schacht gleichentags abdichtete, das fehlende Material neu auffüllte und den Belag flickte. (ww)