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Rund 20000 Besucherinnen und Besucher belebten am Solothurner Märetfescht die Bars, Restaurants und Gassen der Barockstadt. OK-Präsident Chris van den Broeke zeigt sich zufrieden und blickt bereits jetzt zuversichtlich dem Märetfescht 2015 entgegen.
Das Märetfest 2014. Jedes Jahr zieht es diejenigen Menschen an, die sich mit Solothurn besonders verbunden fühlen. Traditionellerweise lockte es auch dieses Jahr rund 20 000 Personen in die Stadt am Aarestrand, wie der OK-Präsident Chris van den Broeke berichtet.
Die Solothurner Barockgässchen waren von verschiedenartigsten Ständen gesäumt, das Partyzelt von Radio 32 regte Jung und Alt zum Feiern an und es herrschte eine ausgelassene Stimmung.
«Alle sind gut drauf und es ist überraschend friedlich», so der Märetfeschtbesucher Alexander Stingelin. Das Fest belebt die Gassen und füllt die Bars. Nie sonst durchs Jahr treffen so viele Solothurner, Ex-Solothurner und Solothurn-Fans aufeinander wie am Märetfest. Dies freut auch den Oensinger Dominik Baumgartner von Jahr zu Jahr: «Man trifft Menschen, die man schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat, schwelgt in Erinnerungen und feiert gemeinsam.»
Treffen von Freunden
Tatsächlich: Wo auch immer – man trifft stets auf bekannte Gesichter. «Gerade das unerwartete Treffen von alten Bekannten macht Freude», fügt Baumgartner an. «Es ist toll, all die Menschen wieder zu treffen. Und zum Glück stimmt auch das Wetter», bestätigt der Märetfestler David Remund. Durch die jährlich stattfindenden Bike Days, der Heso, der Fasnacht und eben des Märetfeschts bieten sich viele Gelegenheiten, Kontakte mit den Solothurnern zu pflegen.
Und dennoch: «Endlich läuft mal was in Solothurn, gerade für die Jungen läuft viel zu wenig.». Man werde sonst als junge Generation fast vernachlässigt, wenn es ums Nightlife gehe, so die ehemalige «Kanti-Schülerin», Thanushiyah Tharmadevan. Dem stimmt Student Tobias Berger zu: «Es läuft nie so viel in Solothurn wie am Märetfescht.»
Live-Fussball am Fest
Mitgeprägt wurde das Fest dieses Jahr von den Live-Übertragungen der Fussball-WM in Brasilien. In jeder zweiten Bar liefen Fernseher und zogen jubelnde Mengen von Besucher an. «Ich denke nicht, dass die WM dem Märetfescht die Besucher wegzunehmen vermag. Vielleicht hat man eine kleine Einbusse während der spannendsten Spiele, dafür nach dem Abpfiff umso mehr konsumierende Gäste», erklärt Berger. Nach dem Schweizer Spiel am ersten Abend des Märetfeschts wurden bestimmt einige Biere mehr gekippt, um das Gesehene runterzuspülen.
Der Geschäftsführer des Hotel/Restaurant «Wirthen» und OK-Präsident des Märetfeschts, Chris van den Broeke, blickt erfreut auf den Anlass zurück. «Die Stimmung war entspannt und ausgelassen», sagt er zufrieden. Jedoch habe man wegen der WM und des Feiertages am Donnerstag – nicht wenige hängten eine «Ferienbrücke» an – an Publikum eingebüsst. Van den Broeke sieht jedoch dem Märetfescht 2015 zuversichtlich entgegen und lobt auch den Umstand, dass es keine Ausschreitungen oder grössere
Sicherheitsprobleme gab.