Der 31. März ist Stichtag für die Steuererklärungen. Noch lange nicht alle Bürger halten sich an die Frist. Nach und nach tröpfeln bei den Ämtern im Aargau und in Solothurn die Steuererklärungen rein. Fristverlängerungen sind besonders beliebt.
51'703 Steuererklärungen sind fristgerecht per 31. März beim Steueramt des Kantons Solothurn eingetroffen. Das seien leicht mehr, als im letzten Jahr, sagt Marcel Gehrig. Der Chef des Steueramtes ist Herr über die gesamten Steuererklärungen des Kantons. Das Steueramt in Solothurn übernimmt die Veranlagungen und schickt Empfehlungen an die Gemeinden weiter.
Eine grosse Zunahme verzeichnet das Steueramt bei den Fristverlängerungen: 51'642 Gesuche sind eingegangen - das sind rund 8600 mehr als im letzten Jahr. Gehrig ist überzeugt, dass diese Zahl noch steigt. «Viele reichen aber auch die Fristverlängerung ein und schickten trotzdem die Steuererklärung.»
Im Gesamten will das Steueramt um die 155'000 Erklärungen bearbeiten.
Grosse Saison der Steuererklärungen
Im Aargau sieht das Prozedere anders aus. Jede Wohngemeinde behandelt die Steuererklärungen ihrer Einwohner einzeln. Beim Aarauer Steueramt sind knapp 3900 Steuererklärungen per 31. März eingegangen. Das seinen leicht weniger als im letzten Jahr, sagt Roland Rüede. Der Vorsteher des Steueramtes denkt deswegen aber nicht, dass die Bürger unzuverlässiger geworden sind.
Jeden Tag kämen neue Erklärungen rein. So seien alleine letzte Woche über 1000 Erklärungen im Briefkasten des Aarauer Steueramtes gelandet. «Jetzt ist grosse Saison», sagt Rüede.
Wie viele Aarauer die Verlängerung beantragen, sei schwer zu sagen. «Viele warten auf die Mahnungs-Frist Ende Mai oder Anfang Juni.» Wer die Steuererklärung noch nicht abgegeben hat, dem drohen bis dahin keine Massnahmen.
Vielen benützen Easy-Tax
Die Zeiten sind definitiv vorbei, als die Steuererklärung noch per Hand ausgefüllt wurde. Easy-Tax ist das Zauberwort, da sind sich der Aarauer und Solothurner Obersten der Steuerämter sicher. Übereinstimmend berichten sie von zwei Drittel, die die Steuererklärung elektronisch ausfüllen. Nur gerade ein Drittel schreibt noch per Hand. Tendenz abnehmend.
Diese Entwicklung geschieht zur Freude der Steuerämter. Denn die Schrift der Computer-Programme ist für sie leichter zu lesen. Doch auch für die Steuerzahler hat das Easy-Tax einen Vorteil: Die Steuererklärung macht sich fast von alleine. Fast.