Die neu gegründete öffentlich-rechtliche Unternehmung weist eine ausgeglichene erste Jahresrechnung vor. Diese wird dem Souverän an der Gemeindeversammlung von Gretzenbach und Schönenwerd vorgelegt.
Die Gemeindeversammlungen von Gretzenbach und Schönenwerd haben Ende 2016 alle beantragten Geschäfte im Zusammenhang mit der Gründung und Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Unternehmung Wasserversorgung unteres Niederamt genehmigt. Dieses Unternehmen realisiert die beiden Objekte Reservoir Föhren in Schönenwerd und das Grundwasserpumpwerk im Aarefeld. Am 1. Januar 2017 hat die die Arbeit aufgenommen. Der Vorstand traf sich zu neun Sitzungen. Zum einen musste die Organisation wie die Finanzplanung, Pflichtenhefte geklärt werden. Zudem sind verschiedene Verträge neu abgeschlossen oder revidiert worden, so zum Beispiel der Wasserlieferungsvertrag mit der IBAarau oder auch der Netznutzungsvertrag mit der Gemeinde Eppenberg-Wöschnau.
Erfreulicherweise konnte die erste Jahresrechnung der neu gegründeten öffentlich-rechtlichen Unternehmung (ÖRU) Wasserversorgung unteres Niederamt ausgeglichen abschliessen. Die Gestehungskosten von 252'230 Franken konnten zum Preis von 31,83 Rappen pro m3 an die Vertragsgemeinden verrechnet werden. Der Bezug von 774'299 m3 ab dem Stufenpumpwerk Schachen erfolgte zum Nettopreis von 20 Rappen pro m3. Die Jahresrechnung sowie der Jahresbericht werden dem Souverän am 11. Juni 2018 zur Genehmigung unterbreitet.
Im Juli 2015 stimmte der Gemeinderat einer Leistungsvereinbarung mit der Inva Mobil für die Jahre 2016 bis 2018 zu. Zwischenzeitlich beschloss der Rat die Weiterführung der Leistungsvereinbarung bis 2021. Die Inva Mobil gewährleistet Personen mit Behinderung und betagten oder pflegebedürftigen Personen, welche nur unter erschwerten Bedingungen oder gar nicht mit dem öV reisen können, einen Fahrdienst an. Die Leistungen können von mobilitätsbehinderten Personen im AHV-Alter in Anspruch genommen werden. Mit der Unterzeichnung der Leistungsvereinbarung unterstützt die Gemeinde oben genannte Personen, indem die Einwohner von vergünstigten Fahrten profitieren können.
Seit mehreren Jahren setzt sich der Verein Gemeindepräsidentenkonferenz Niederamt (GPN) mit den Themen Vandalismus und Littering im Bereich der Aare auseinander. Im Frühling 2016 wurde ein Kredit von 10 000 Franken für die Planung und Umsetzung eines Konzepts mit dem Namen «Öisi Aare» von der GPN beschlossen. In Winznau wurden dann die ersten Hochwasserschutz- und Revitalisierungsmassnahmen umgesetzt, weshalb das Aareufer in diesem Bereich besonders attraktiv ist. Das Projekt «Öisi Aare» sieht ein jährliches Budget von 33'000 Franken vor, welches anhand eines ausgearbeiteten Verteilschlüssels auf die beteiligten Gemeinden aufgeteilt werden soll. Das Budget wird beispielsweise für den Einsatz der Oltech sowie für Plakatstellen und Abfallfässer verwendet. Der Gemeinderat Gretzenbach genehmigte für das Projekt «Öisi Aare» einen Nachtragskredit von 1400 Franken und nimmt künftig einen jährlichen Betrag von 2000 Franken in das Budget auf.