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Solothurn
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An der Gemeindeversammlung in Obergösgen haben die Stimmberechtigten zwei Kredite für die Sanierung der Mehrzweckhalle und der Kantons- und Gemeindestrassen genehmigt. Auch dem Budget 2018 wurde klar zugestimmt.
In Obergösgen wird investiert. Und zwar nicht so knapp. Beinahe vier Millionen Franken sind es, die im Jahr 2018 ausgegeben werden. Die grösste Summe ist für die Sanierung der Mehrzweckhalle vorgesehen. Das Baugesuch dafür wird im Januar eingegeben, nach dem Kantonalturnfest soll dann im Juli der Baustart erfolgen.
Ebenfalls auf der Ausgabenseite stehen die Sanierungen der Kantons- und Gemeindestrassen inklusive Kanalisation zu Buche. Dafür werden insgesamt 1,18 Millionen Franken aufgewendet. «Dass unsere Investitionen derart hoch ausfallen, war in den letzten Jahren nie der Fall», sagte denn auch Gemeindepräsident Peter Frei.
Bei so hohen Investitionen überrascht es nicht, dass die Gemeinde Obergösgen für das kommende Jahr einen Verlust budgetiert. Dieser beträgt voraussichtlich 164'290 Franken. Dieser Verlust hielt die anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger allerdings nicht davon ab, das Budget einstimmig anzunehmen.
«Dass das Budget trotz des Defizits angenommen wird, war eigentlich zu erwarten, denn der Aufwandüberschuss ist auf die grossen Kredite zurückzuführen, welche die Bevölkerung in den letzten Jahren genehmigt hat», so Gemeindeverwalter Markus Straumann. Trotz des budgetierten Verlustes werden die Steuern in Obergösgen auf dem aktuellen Stand belassen.
Genauso problemlos wie das Budget genehmigt wurde, sagten die 48 anwesenden Obergösgerinnen und Obergösger auch Ja zu zwei Kreditbegehren. Für die Fussgängeraufgänge westlich und östlich der römisch-katholischen Kirche wurden 165'000 Franken bewilligt und 230'000 Franken gehen an die Ortsplanungsrevision inklusive Naturinventar, die bis Ende 2021 abgeschlossen werden soll. Beide Kredite wurden ohne Gegenstimme genehmigt.
Zum Abschluss der Gemeindeversammlung verabschiedete Peter Frei nicht weniger als 14 Personen, die ihr Amt in diesem Jahr niedergelegt haben. Darunter waren auch die beiden Gemeinderäte Edwin Loncar und Marco Pally, die beide je vier Jahre im Amt waren, sowie Gemeindepräsident Christoph Kunz, der diese Funktion acht Jahre inne hatte.
Peter Frei informierte die Anwesenden zudem noch über den aktuellen Stand der geplanten Überbauung an der Steinengasse, wo 115 Wohnungen für rund 230 Personen entstehen sollen. «Ende August sind drei Einsprachen beim Verwaltungsgericht eingegangen, zwei davon sind noch hängig. Zwischen Januar und März soll der Entscheid folgen. Wir hoffen sehr, dass dieser für die Gemeinde positiv ausfallen wird», so Frei.