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Niederamt
Das kantonale Amt für Umwelt fordert Untersuchungen betreffend der Altlasten auf dem Inseli in Niedergösgen. Der Gemeinderat hat nun beschlossen, vorerst nicht darauf einzugehen.
Das kantonale Amt für Umwelt verlangt von der Gemeinde Niedergösgen weitere Vorsorgeuntersuchungen auf dem Inseli. Konkret soll eine Grundwassermessstelle gebaut werden. Daraus sollen bei unterschiedlichen hydrologischen Verhältnissen Grundwasserproben entnommen werden. Gleichzeitig sollen diese auch im Pumpwerk Inseli stattfinden. Die Proben sollen auf verschiedene Schwermetalle untersucht werden.
Auf diese Forderung wird die Gemeinde vorerst nicht eingehen, wie der Gemeinderat mitteilt. Das wurde an seiner vergangenen Sitzung beschlossen. Die Wasserkommission prüfe momentan verschiedene Optionen für die künftige Wasserversorgung. Solange diese Abklärungen laufen, soll mit weiteren Bohrungen zugewartet werden, so die Meinung des Rats. Zudem wurden bereits im vergangenen Jahr Bohrungen gemacht. Die Altlastensituation wurde als «weitgehend unverschmutzt» beurteilt.
Jonas Tresch vom Amt für Umwelt bestätigt auf Anfrage: «Da sich innerhalb der Schutzzonen des Pumpwerks Inseli ein belasteter Standort mit Untersuchungsbedarf befindet, forderten wir weitere Untersuchungen betreffend des belasteten Standorts an.» Die Dringlichkeit dieser Untersuchung bestehe einzig aufgrund des Pumpwerks.
Da die Gemeinde zuerst entscheiden muss, ob sie dieses weiter betreiben will, seien die Untersuchungen aufgeschoben worden. «Wir erwarten eine Antwort von Niedergösgen bis im August 2019«, so Tresch.
Weiter beriet der Gemeinderat über die Server der Niedergösger Verwaltung. Sechs Jahre haben sie auf dem Buckel. Sie würden langsam an ihre Grenzen stossen, was sich im täglichen Betrieb bemerkbar mache, heisst es im Gemeinderatsbericht zur letzten Sitzung. Deshalb hat der Rat nun Ersatz beschlossen und einen entsprechenden Nachtragskredit in der Höhe von rund 90'000 Franken genehmigt.
Zur Diskussion standen zwei Varianten: Eine Inhouse-Lösung, also eine Variante mit hauseigenen Rechnern, und eine Cloud-Lösung, also eine Variante, bei der die Dienstleistung bei einem Anbieter eingekauft wird und übers Internet abgerufen werden kann.
Die Verwaltung selber hätte gerne eine Cloud-Lösung umgesetzt, wie es im Bericht weiter heisst. Es habe sich aber herausgestellt, dass damit kein einwandfreier Betrieb der Verwaltungssoftware gewährleistet werden könne. Deshalb wurde schliesslich die Inhouse-Lösung beantragt. Der Gemeinderat folgte diesem Antrag.
Am Sandacker- und Birkenweg müssen die Wasserleitung und die Strasse saniert werden. Der Kredit dafür wurde bereits von der Gemeindeversammlung im letzten Dezember bewilligt. Nun wurden die Arbeiten an die jeweils günstigsten Anbieter vergeben.
Die Baumeisterarbeiten wird die Firma Andreas Meier AG aus Niedergösgen für insgesamt 285'454 Franken durchführen. Der Auftrag für die Rohrlegearbeiten wurde der Firma Wasser + Gas GmbH aus Hägendorf für total 43'782 Franken erteilt. (mgt/otr)