Im Jubiläumsjahr der Institution finden diverse Anlässe für die Betreuten und Besucher statt.
Vor dreissig Jahren haben engagierte Eltern, deren Kinder eine kognitive Beeinträchtigung haben, den Buechehof gegründet. Inzwischen ist die sozialtherapeutische Institution im Mahrentäli gewachsen, beinahe fünfzig Menschen bietet der Buechehof Platz für betreutes Wohnen und Arbeiten.
Inzwischen ist auch noch eine Aussenwohngruppe mit weiteren Arbeitsplätzen in Erlinsbach SO dazugekommen. Die gemeinnützige Organisation, hinter der ein Trägerverein steht, ist aber nicht nur an Betreuten und Mitarbeitern gewachsen, sondern auch an den gesellschaftlichen Forderungen an sozialtherapeutische Einrichtungen.
Der Buechehof stellt sich diesen Herausforderungen und offenbar gefällt es den Betreuten. «Wir erhalten laufend Anfragen für freie Betreutenplätze», so der Gesamtleiter Andreas Schmid.
«Das Dreissig-Jahre-Jubiläum soll nicht einfach nur ein Jubiläum sein, sondern auch ein Dankeschön an die Betreuten und die Mitarbeitenden, denn ohne das wertvolle Miteinander würde der Buechehof nicht in dieser Form bestehen.
Die Jubiläumsanlässe sollen vor allem den Betreuten tolle Erlebnisse und Erinnerungen ermöglichen», sagt Schmid. Eine Arbeitsgruppe hat sich im vergangenen Jahr daran gemacht, ein besonderes Jubiläumsjahr zu organisieren. So wird der gesamte Buechehof inklusive freiwilligen Helfern und dem Vorstand am 22. Mai einen Betriebsausflug machen.
Im Sommer werden verschiedene Lager vom Wandern von A nach bis zum Lager am Meer oder in einer Stadt angeboten. Lagerwochen finden schon seit einigen Jahren statt, in diesem Jahr gibt es etwas speziellere Orte und Angebote.
In den vergangenen Jahren fand immer eine Zirkuswoche statt, aber jedes Mal mussten etliche Betreute aus Platzgründen darauf verzichten. Dieses Jahr sollen alle mitmachen.
Zusammen mit dem Zirkuspädagogen Andreas Weisser, der die früheren Zirkuswochen durchgeführt hat und dem Circus Luna aus Baden wird dieses integrative Projekt im September stattfinden. Erstmals werden zwei Klassen der Schule Lostorf an der Zirkuswoche teilnehmen.
Gemeinschaftliches Erleben und das Einstudieren der Nummern, Berührungsängste abbauen, voneinander lernen und gemeinsame Erinnerungen schaffen, sind die Ziele der Zirkuspädagogen. «Ich wollte nie eine Jonglage in Präzision lehren, ich will sehen und spüren, wenn es mit einem Ball einmal klappt.
Wenn der Mut zum Wiederholen Anstrengung kostet und die Entscheidung zum Weitermachen selbstständig getragen wird, bin ich als Lehrer erfüllt», ergänzt Weisser. Die Schlussvorstellungen werden am 15. und 16. September im grossen Zirkuszelt beim Buechehof stattfinden.
Ein weiterer Anlass fällt auch ins Jubiläumsjahr. Anlässlich des Adventsmarktes wird das zum «Stöckli» umgebaute Haus an der Mahrenstrasse 102, welches am 14. November – dem Geburtstag des Buechehofs – dem Betrieb übergeben wird, für die Öffentlichkeit offen sein. So kann sich jedermann ein Bild vom betreuten Wohnen im Alter machen.