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Solothurn
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Der Chor sing2gether überzeugte das Publikum bei seinem Jahreskonzert, vorgetragen je einmal in Schönenwerd und Däniken.
In strahlend blaues Licht getaucht und begleitet von den Geräuschen eines urwaldlichen Tropenregens eröffneten der Chor sing2gether ihr Jahreskonzert. Willkommen geheissen und mit Charme durch das Programm geführt wurden die Zuhörer auch dieses Mal von Conny Bieri.
Wenn in den nächsten eineinhalb Stunden eines Beständigkeit hatte, so war es der permanente Wandel. Mit jedem Stück zeigte der Chor eine weitere Facette seines Könnens und verführte das Publikum mit einem neuen Ohrwurm.
Es wurden aber auch Akzente gesetzt. Einer galt den beiden wunderbar fein vorgetragenen Liebesliedern «Your Song» von Elton John und «Mine» von David Phelps.
Swing war ein weiterer Aspekt. Ginger Rogers und Fred Astaire wurden durch die mit viel freudiger Ausstrahlung, aber doch rhythmisch präzise vorgetragenen Intonation von «Singing In The Rain» zu einem nochmaligen Tanz im Regen bewegt.
Der Evergreen «Sing, sing, sing» von Louis Prima war noch das swingende Sahnehäubchen obendrauf. Nebst einer überzeugenden Gesamtleistung dürfen auch die Solisten nicht unerwähnt bleiben.
Philippe Tröster mit seinem samtigen Bass und die stimmgewaltige Susanne Häfliger beeindruckten das Publikum im Klassiker «Jesus Saves». Dass Dirigent, Chorleiter und Animator Petter Udland Johansen mit seiner stimmlichen Performance das Publikum bereits mit dem ersten Ton für sich gewinnt, hat er ein weiteres Mal bewiesen.
Die Sängerinnen und Sänger sind jedoch auch Meister der leisen Töne. «Requiem» von Eliza Gilkyson gedachte mit viel Emotionen der erschütternden Tsunami-Katastrophe 2004 im Indischen Ozean.
Was wäre aber ein Jahreskonzert ohne die beiden von Sängern und Publikum gleichermassen geschätzten Musiker Christian Gutfleisch am Piano und Maestro Adam Taubitz an der Violine.
Am Ende schloss sich der Kreis mit dem «Baba Yetu», dem Vaterunser in der Sprache Swahili, dessen Solopartien von Urs Joss mit bewundernswert präziser Diktion dargeboten wurden. So entliess der Chor das begeisterte Publikum noch mit einem kräftigen Schuss afrikanischer Lebensfreude.