Subingen
Wird es wieder knapp bei den Gemeinderatswahlen?

Acht bisherige Gemeinderäte treten wieder an. Schafft die CVP die Rückeroberung des zweiten Sitzes?

Rahel Meier
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Der bisherige Gemeindepräsident Hans Ruedi Ingold tritt auch wieder an, genauso wie die sozialdemokratischen Gemeinderäte.

Der bisherige Gemeindepräsident Hans Ruedi Ingold tritt auch wieder an, genauso wie die sozialdemokratischen Gemeinderäte.

Thomas Ulrich und Tina Dauwalder

Acht von neun bisherigen Gemeinderäten treten in Subingen zur Wiederwahl an. Bei der SP gab es vor einem halben Jahr eine Rochade. Damals traten die langjährigen Gemeinderäte Kathrin Schnider und Stephan Oberli zurück.

Die FDP muss nun einen gewichtigen Abgang verkraften: Vizegemeindepräsident Raphael Schrittwieser stellt sich nicht mehr zur Verfügung. Schon während der Legislatur demissionierte René Joye.

Die drei Bisherigen Michael Kummli, Urs Ledermann und Praveen Wyss, sowie die Ersatzmitglieder Peter Glutz und Jan Weiss treten nochmals an. «Wir wollen unsere vier Sitze halten und wählerstärkste Partei bleiben», erklärt Interims-Parteipräsident Michael Kummli. «Ausserdem möchten wir das Vizegemeindepräsidium wieder übernehmen.»

Kummli ist von der FDP-Liste überzeugt: «Meiner Meinung nach ist es die stärkste Liste der letzten Jahre. Ich freue mich auch, dass zwei Frauen antreten.» In den letzten vier Jahren sei im Gemeinderat konstruktiv gearbeitet worden. So solle es weitergehen, denn in Subingen sei viel im Fluss und in den nächsten vier Jahren würden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. «Obwohl wir eine gute Liste haben, denke ich, dass es eng wird. Die Kantonsratswahlen haben gezeigt, dass auch die CVP im Dorf im Aufwind ist.»

Hoffen auf die vier Sitze

Auch Stephan Guggisberg (Parteipräsident SP Subingen) hofft, dass die vier Sitze gehalten werden. Mit Gemeindepräsident Hans Ruedi Ingold, Christine Stebler Fischer, Daniela Hälg Schrittwieser und Roger Blanc treten alle Bisherigen für eine weitere Legislatur an.

«Ich bin stolz auf unsere Liste», erklärt Guggisberg. Er weiss aber auch, dass vor vier Jahren wenige Stimmen entschieden. «Unsere Konkurrenz schläft nicht. Auch die beiden anderen Parteien haben gute Leute auf ihren Listen.» Die SP werde in den nächsten Wochen den Kontakt zu den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern suchen. Insbesondere wolle man sich für den Erhalt der Poststelle einsetzen.

Zünglein an der Waage

Die CVP hat einen zweiten Sitz vor vier Jahren ganz knapp verpasst. «Natürlich wäre es schön, wenn wir diesen heuer holen könnten», meint Parteipräsident Mathias Studer. Er ist sich aber auch bewusst, dass dieses Ziel nicht einfach zu erreichen ist. «Wir haben einen sehr jungen Vorstand und auch junge Leute auf der Liste.»

Agnes Roth als einzige Bisherige tritt wieder an. Die CVP habe in den letzten vier Jahren solide politisiert. Die jungen Kandidaten seien alle in Subingen aufgewachsen und motiviert mitzuhelfen, die Zukunft des Dorfes mitzugestalten. «Subingen soll seinen ländlichen Charakter behalten und trotzdem offen sein für Neues.»