Tele M1

Wasserversorgung
Das Reservoir in Hubersdorf ist ausgetrocknet: Jetzt ist die Gemeinde auf Hilfe angewiesen

In gewissen Gemeinden würde man bereits auf dem Trockenen sitzen, wenn sie nicht von anderen mit dem kostbaren Nass versorgt werden würden. In Hubersdorf liefert die Quelle gerade einmal noch genug Wasser für eine WC-Spülung.

Drucken

Den Wasserhahn aufdrehen, und schon fliesst das kostbare Nass. Ein Privileg. Das funktioniert aber nur so lange, wie die Quellen ausreichend Nachschub liefern können. Tele M1 ist mit Jürg Schläfli unterwegs und nimmt mit ihm einen Augenschein im Reservoir der 800-Seelen-Gemeinde Hubersdorf. Von dort kommt praktisch kein Wasser mehr.

Schläfli sagt: «Im Moment ist der Quellzufluss bei etwa 10 Litern pro Minute. Haben wir einen guten Quellzufluss, dann ist Hubersdorf eigenständig. Mit 10 Litern funktioniert das Wassersystem natürlich nicht mehr, das ist viel zu wenig für die Gemeinde.»

Hubersdorf fördert also pro Minute gerade noch so viel Wasser, wie eine WC-Spülung in ein paar Sekunden verbraucht. Das Reservoir ist derzeit komplett leer. Und trotzdem fliesst das Wasser noch aus dem Hahn – das liegt am Verbund von sieben Gemeinden in der Region. Jürg Schläfli sagt dazu: «Wir haben natürlich genügend Grundwasser, weil Luterbach fördert dieses aus der Region Wasseramt. Wie es der Name schon sagt, ist dort ist relativ viel Grundwasser vorhanden.» (bey)