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Die in Gerlafingen geklauten Glocken sind bisher noch nicht wieder aufgetaucht. Hans-Ruedi Rohrbach, dem Besitzer, geht es bei der Sache nicht um den materiellen Wertverlust.
Zwischen dem 13. und 21. September haben Unbekannte 8 Glocken von Hans-Ruedi Rohrbachs Speicherhäuschen abmontiert und geklaut. Überall wo nun eine Lücke an seinem Häuschen im Garten sei, fehle eine. Der materielle Wert von mehreren Tausend Franken sei für ihn aber sekundär.
«Es tut mir weh, dass ist klar oder?» sagt Rohrbach im Interview mit Tele M1. Ihm bedeuten die Glocken viel. Er habe sie von einem Bauer, dem die insgesamt 26 Glocken gehörten und er habe dies in Ehren gehalten. Er habe sie sicher schon 25 Jahre.
Auch fragt er sich wer so etwas mache. Jemand habe ihm gesagt, dass es vielleicht ein Lausbubenstreich gewesen sei, daran glaube er aber nicht.
Von Einschmelzen bis zum Verkauf sei ja alles möglich, meint Rohrbach. Auch die Polizei habe bisher noch keine Hinweise auf die Glocken-Täterschaft.
Wie der Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn, Bruno Gilbi, auf Anfrage von Tele M1 meint: «Das ist tatsächlich auch für die Polizei kein altäglicher Diebstahl, der hier gemeldet wurde.»
Genau das sei auch der Punkt in dem sie ihre Hoffnung setzen, den oder die Täter zu ermitteln. Irgendwo müssten die Glocken ja wieder auftauchen, angeboten oder aufgehängt werden. Wenn das jemand sehen würde, wären sie froh, wenn dies auch der Polizei gemeldet werden würde.
Diese Hoffnung hat auch Hans-Ruedi Rohrbach. Trotzdem will er mit seinem Jagdhund Cliff, die Augen weiterhin offen halten und vorsichtig sein. Die restlichen Glocken sollen auf keinen Fall auch noch geklaut werden.
(coh)