Zuchwil
Vier Kaninchen in Kadaver-Sammelstelle entsorgt - eines lebte

Am Mittwoch wurden in der Kadaversammelstelle bei der Kehrichtverbrennungsanlage im solothurnischen Zuchwil vier Kaninchen «entsorgt». Drei waren tot, eines lebte noch.

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Das Kaninchen wurde lebend entsorgt.

Das Kaninchen wurde lebend entsorgt.

Kapo SO

Beim lebenden Kaninchen handelt es sich um ein etwa vier Monate altes Kaninchen. Es war unverletzt, als es am Mittwochmorgen entdeckt wurde. Die Tiere sollen nur kurz vorher dort deponiert worden sein. Laut Polizei wohl zwischen 9.30 und 10 Uhr.

Alle gefundenen Kaninchen sind vermutlich Widder-Mischlinge. Sie haben ein weiss-braunes Fell und Hängeohren.

Das lebende Kaninchen befindet sich laut Polizei im Tierheim.

Vergehen gegen Tierschutzgesetz

Der Vorfall stellt ein Vergehen gegen das Tierschutzgesetz dar, bei dem die Polizei von Amts wegen Ermittlungen aufgenommen hat.

Bisherige Abklärungen führten jedoch noch nicht zur Identifizierung des Tierhalters. Dieser dürfte laut Polizei mit einem weissen Peugeot-Lieferwagen oder einem grauen Range-Rover unterwegs gewesen sein.

Personen, die Angaben zur möglichen Herkunft der vier Tiere oder zum gesuchten Tierhalter machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Zuchwil in Verbindung zu setzen (Telefon 032 686 27 31).

Beerdigung verboten

Kleintiere ab 10 Kilogramm dürfen nicht beerdigt werden. Sie müssen in einer Kadaversammelstelle wie in derjenigen in Zuchwil entsorgt werden. Der Konfiskatraum ist ein gekühlter Raum. Die toten Tiere können in Container gelegt werden. Eine beauftragte Firma holt die Kadaver einmal pro Woche ab. (ldu/mgt)