Kammersrohr
Vermögen hat sich auf einen Schlag um mehr als die Hälfte erhöht

Die Gemeindeversammlung von Kammersrohr genehmigte eine positive Rechnung.

Rahel Meier
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Die Rechnung der Gemeinde Kammersrohr schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 36'146 Franken.

Die Rechnung der Gemeinde Kammersrohr schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 36'146 Franken.

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Kurz und schmerzlos ging die Gemeindeversammlung mit elf Stimmberechtigten in Kammersrohr über die Bühne. Nach genau 31 Minuten lud Gemeindepräsident Ueli Emch nämlich zum Apéro ein. Und das, obwohl illustrer Besuch zu Gast war. Zwei Reporter von Swissinfo (ehemals Schweizer Radio International) waren vor Ort.

Swissinfo ist eine Plattform, die in zehn Sprachen Nachrichten für Auslandschweizer verbreitet. Zurzeit bearbeitet Swissinfo das Thema «direkte Demokratie». Anhand von Beispielen wird erklärt, wie eine Gemeindeversammlung in der Schweiz funktioniert. So kam es zum Besuch in Kammersrohr.

Besser als budgetiert

Die Rechnung wurde von Finanzverwalterin Isabella Howald vorgestellt. Bei Aufwendungen von 138'520 Franken und Erträgen von 174'666 Franken resultiert ein Ertragsüberschuss von 36'146 Franken. Gegenüber dem Budget ergibt sich eine Besserstellung von 29'037 Franken. Der Ertragsüberschuss wird dem Eigenkapital zugeschrieben, dieses beläuft sich per Ende 2016 auf 803'216 Franken. Die Verbesserung in der Erfolgsrechnung stammt laut Howald aus zusätzlichen und ausserordentlichen Steuereinnahmen von 33'980 Franken. Investiert wurden im vergangenen Jahr 53'274 Franken für die Sanierung der Günsbergstrasse.

Speziell erwähnt wurde die durch die Umstellung auf HRM2 nötige Neubewertung der Gemeindeliegenschaft mit 371'203 Franken. Das Finanzvermögen der Gemeinde hat sich um diesen Betrag erhöht und somit hat sich auch das Pro-Kopf-Vermögen um 14 325 Franken auf neu 38'057 Franken erhöht.

Die Wasserversorgung weist ein Eigenkapital von 7516 Franken aus, die Abfallbeseitigung eines von 3349 Franken. Die Abwasserbeseitigung weist ein Minus von 453 Franken aus.

Alle machen weiter

Ein Teil der Günsbergstrasse wurde saniert. Das Reststück der Strasse wurde vor rund 15 Jahren frisch asphaltiert. Dieses soll nun aber noch gespritzt und damit die vorhandenen Risse geflickt werden. «Der gesprochene Kredit wurde noch nicht ausgeschöpft und das Geld, das noch vorhanden ist, sollte für diese Arbeiten reichen», erklärte Ueli Emch.
Weiter gab Gemeindepräsident Ueli Emch bekannt, dass sowohl alle Mitglieder des Gemeinderates, als auch der Baukommission und der Rechnungsprüfungskommission für eine weitere Legislatur weiterarbeiten werden. Dasselbe gilt für die Gemeindeschreiberin Alissa Vessaz.