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Solothurn
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Exemplarisch für die zahlreichen Sternsinger in der Region Solothurn besuchte diese Zeitung diejenigen in Oberdorf. Dieses Jahr wurde Geld für Bolivien gesammelt.
In Oberdorf versammelten sich die Sternsinger bei den organisierenden Marisa (18) und Flurina (16) Birri, die vor zwei, drei Jahren die Koordination von ihrer Mutter übernommen haben.
Bei Birris kleideten sich die Sternsinger in die drei Könige Caspar, Melchior, Balthasar und weitere Figuren um. Die edlen Gewänder, teilweise aus Samt, seien von ihrer Mutter oder auch schon von der Grossmutter genäht worden. Noch im Heim von Marisa und Flurina probten die Sternsingerinnen und Sternsinger das Repertoire aus vier Liedern. «Wir wählen jeweils eines aus und singen es vor. Wenn es die Menschen erfreut, singen wir auch mal ein zweites Lied», berichtete Flurina Birr.
Anschliessend gingen die Sternsinger zur Kirche Maria Himmelfahrt. Sie war Ausgangspunkt für die Hausbesuche. In zwei Gruppen besuchten die Oberdörfer Sternsinger die Haushaltungen. Neben den vielen Stammkunden habe es erstaunlich viele Neuanmeldungen gegeben, sagte Marisa Birri.
Die Sternsinger erfreuten mit ihrem Gesang die Besuchten, sprachen auf Wunsch einen Haussegen aus und schrieben diesen, ebenfalls auf Wunsch, mit gesegneter Kreide über die Eingangstüre. «Oft reicht es, wenn wir die letzte Zahl, die Jahreszahl, erneuern», so Flurina Birri.
Respekt für andere
Die Spenden gehen in diesem Jahr nach Bolivien. «Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit» lautet das Motto der Aktion Sternsingen. Mit den Spenden werden Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Friedensarbeit und Ernährung von Kindern und Jugendlichen unterstützt. 2015 wurden schweizweit über 1,5 Millionen Franken für Kinder in Philippinen gesammelt.