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Die Alarmzentrale erhielt am Samstagmorgen die Meldung, dass sich in einem Erotikbetrieb in Recherswil womöglich eine chemische Substanz im Gebäude verbreitet hat. Zwei Personen mussten zur Kontrolle in ein Spital gebracht werden.
Einen Tag, nachdem der Kanton Solothurn bekannt gab, dass Erotikbetriebe wieder öffnen dürfen, gab es einen Anschlag auf den Erotiktempel Freubad in Recherswil. Die Meldung, dass sich im Gebäude womöglich eine chemische Substanz ausgebreitet hatte, ging am Samstagmorgen, gegen 8.30 Uhr, bei der Alarmzentrale ein.
Umgehend wurde die Feuerwehr Recherswil, die Chemiewehr Solothurn, sowie ein Chemieexperte aufgeboten. Die Messungen durch Spezialisten haben ergeben, dass es sich bei der chemischen Substanz um Buttersäure handelt. Die Polizei geht davon aus, dass die Säure gezielt beim Eingang verteilt worden ist.
Zwei Personen mussten zur Kontrolle in ein Spital gebracht werden. Dazu gehörte auch Betreiber Thomy Baur. «Mir geht es soweit gut», meint er gegenüber dem Sender TeleM1. Es gebe keine Verletzten. «Von dem her ist alles gut.»
Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Die Polizei hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn die Untersuchungen aufgenommen.
Bereits vor sieben Jahren gab es einen Buttersäure-Anschlag auf das Freubad. Damals hatten zwei Unbekannte die Tür geöffnet und eine Flasche mit der Flüssigkeit gegen die Reception geworfen. Die Täter wurden nie gefasst.
Wer die Täter im aktuellen Fall sein könnten, darüber will Betreiber Thomy Baur nicht spekulieren. (ldu)
Aktuelle Polizeibilder vom April 2021: