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Der Raubtierpark von René Strickler wird die Siky Ranch in Crémines übernehmen. Im Sommer sollen die Anlagen der Ranch umgebaut und an die Bedürfnisse der Raubtiere angepasst werden. Der Raubtierpark soll erst im Herbst umziehen.
Der Raubtierpark Subingen kämpft schon seit mehreren Jahren um seine Existenz, da es bis jetzt aus Geldmangel nicht möglich war, ein geeignetes Grundstück zu kaufen. Auch die Siky Ranch hat finanzielle Probleme. Die Zusammenführung der beiden Parks soll Abhilfe schaffen und beide Projekte sollen dadurch weiterbestehen können.
Der Verkauf der Siky Ranch kommt laut Darstellung von Werner Ballmer, dem Verwaltungsratspräsidenten der Raubtirpark Subingen AG, im letzten Moment. «Wenn wir nicht wären, hätte die Ranch wahrscheinlich in den Konkurs gehen müssen.» Die Raubtierpark Subingen AG habe zweimal finanziell interveniert, erklärt Ballmer.
Deshalb wurde laut Medienmitteilung am 25. Februar 2017 beschlossen, dass die Raubtierpark Subingen AG das Aktienkapital von 100'000 Franken um 2 Millionen Franken erhöht, um damit die finanziellen Mittel für das Projekt Raubtierpark Siky Ranch bereitzustellen.
Zu den Hauptaktionären erklärt Werner Ballmer, Verwaltungsratspräsident Raubtierpark Subingen AG, dass sich dieselben Leute engagieren, die bereits das Areal in Subingen kaufen wollten. Namen will er keine nennen.
Am vergangenen Dienstag haben der heutige Betreiber der Siky Ranch und die Raubtierpark Subingen AG eine Vereinbarung unterzeichnet, gemäss welcher die Raubtierpark Subingen AG per 1. Juni 2017 Immobilien und Anlagen übernehmen wird. Vorausgesehen ist, dass sowohl die Raubkatzen und Haustiere von Subingen als auch die vorhandenen einheimischen Tiere und Raubvögel der Siky Ranch beide ein zu Hause auf der Siky Ranch in Crémines haben werden.
Vor dem Umzug von Subingen in die Siky Ranch sind umfangreiche Planungs- und Bauarbeiten in Crémines erforderlich. Bis die bestehenden Anlagen den heutigen Anforderungen an eine moderne artgerechte Haltung von Raub-und Wildtieren angepasst sind, müssen René Stricklers Raubkatzen auch noch bis in den Herbst in Subingen auf den Umzug warten. Strickler zeige sich sehr erleichtert über den Lauf der Dinge, so Ballmer.
Die Raubtierpark Subingen AG hat vorgängig das Oberamt über ihre Absichten informiert. Dies bestätigt Alain Hervouet, der beim Oberamt für die Vollstreckungsmassnahmen verantwortlich ist. Noch mag er nicht frohlocken. Die Ankündigung der Raubtierpark Subingen AG müsse noch mit verlässlichen Informationen gestützt werden. Fakten, die aktuell noch fehlen und noch nicht in seinem Besitz sind.
Dazu gehört sicher die Bestätigung der Aktienkapitalerhöhung, der Kaufvertrag sowie die realistische Chance, dass die nötigen Umbauten innert nützlicher Frist gemacht werden können. «Wenn es sich bewahrheiten soll, ist das sicher eine gute Lösung, die man weiterverfolgen soll.»
Andernfalls habe er bereits für einzelne Tiere Lösungen vorbereitet. Aber: «Wir haben keine Komplettlösung im Moment.» Die Raubtierpark Subingen AG soll nun öffentlich mit Fakten ihre Absichten untermauern, und das Vertrauen, das bisher verloren gegangen sei, wieder zurückerobern.
Die beiden Parks werden sind weiterhin für Besucher geöffnet. Es ist geplant, dass das Projekt im April präsentiert wird. (uby)