Gemeinderat
Messen präsentiert eine sehr gute Rechnung

Das Resultat erlaubt zusätzliche Abschreibungen. In Euphorie ausbrechen will man aber nicht.

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Der Gemeinderat konnte eine sehr gute Rechnung präsentieren. (Archiv)

Der Gemeinderat konnte eine sehr gute Rechnung präsentieren. (Archiv)

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Statt mit dem budgetierten Aufwandüberschuss von 51'000 Franken schliesst die Rechnung 2016 in Messen mit einem stolzen Gewinn. Fast eine Million Franken beträgt der Ertragsüberschuss vor der Gewinnverteilung, sodass zusätzliche Abschreibungen von über 600'000 Franken getätigt werden können. Selbst nach diesen zusätzlichen Abschreibungen beträgt der Ertragsüberschuss noch 378'419 Franken. Seit der Fusion seien in Messen stets gute Rechnungsergebnisse zu verzeichnen, so Finanzverwalter Géo Voumard. Er machte aber auch darauf aufmerksam, dass 2016 ein paar einmalige Faktoren eine Rolle spielen würden.

So sei bei den Steuern der natürlichen Personen eine ausserordentliche Zahlung von 225'000 Franken eingegangen. Damit dürfe man in den Folgejahren nicht rechnen. Weiter sei der Abschluss des Schulverbandes ausserordentlich gut, was mit den Beiträgen an die Lehrerbesoldung zu tun habe. Zudem gelte zu beachten, dass ab 2019 die Besitzstandsgarantie für den Finanzausgleich wegfalle und somit weniger Geld in die Gemeindekasse einfliessen werde.

«Wir haben gute Ergebnisse, aber in Euphorie ausbrechen müssen wir deswegen nicht», so Voumard. Die Kennzahlen liegen alle im grünen Bereich. Die Nettoschuld pro Einwohner betrug im Jahr 2014 noch 880 Franken pro Kopf und hat sich nun in ein Nettovermögen von 6 Franken pro Kopf ausgeglichen.

Fast ein neues Büro

Kummer mache das Asylwesen, weil man dort noch auf Abrechnungen warte und teilweise nur abgegrenzte Richtzahlen eingesetzt werden konnten. Überhaupt schliesst die Position der sozialen Sicherheit am schlechtesten ab. Von den sieben Nachtragskrediten, die durch den Souverän genehmigt werden müssen, stammen fünf aus dem Sozialbereich. Besonders gut präsentiert sich die Spezialfinanzierung Abwasser, allenfalls könnten die Gebühren in der nächsten Budgetphase gesenkt werden. Ein kleiner Aufwandüberschuss entstand beim Kehricht. Die Nettoinvestitionen betragen 619'000 Franken. Die Rechnung wurde einstimmig zuhanden der Gemeindeversammlung genehmigt.

Ausserdem hat der Gemeinderat beschlossen, das Büro des Bauverwalters, das sich im ersten Stock des Gemeindehauses befindet, umzubauen. Dafür wurde ein Kredit von knapp 20'000 Franken gesprochen. Bis Ende August soll dort der Boden festgeschraubt und mit einem Belag versehen werden. Ebenfalls zum Vorhaben gehören die Sanierung der Decke und der Wände, elektrische Installationen und die Anschaffung von neuem Mobiliar.