Deitingen
Mehrfamilienhäuser dürften neue Einwohner bringen

In der "Bahnweid" beim Bahnhof Deitingen sollen drei Mehrfamilienhäuser gebaut werden.

Rahel Meier
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Die drei Mehrfamilienhäuser dürften mehr Arbeit für die Gemeindeverwaltung bringen.

Die drei Mehrfamilienhäuser dürften mehr Arbeit für die Gemeindeverwaltung bringen.

Hanspeter Bärtschi

Zwischen der Bahnhofstrasse und dem Bahnweg in Deitingen sollen drei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Als Bauherrschaft tritt die Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte (Bern) auf. Die zu bebauende Parzelle in der «Bahnweid» ist 5546 Quadratmeter gross. Für den Projektperimeter und die westlich angrenzenden Grundstücke gilt die Gestaltungsplanpflicht. Gemäss der sich in der Gesamtrevision befindlichen Ortsplanung von Deitingen liegt die «Bahnweid» in der Wohnzone W2 (zweigeschossig). Das aktuelle Projekt sieht die Realisierung von drei freistehenden Wohnbauten mit jeweils drei Vollgeschossen und einem Untergeschoss vor. Zugelassen werden auch nicht störende Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.

Im Gestaltungsplan werden den Gebäuden die entsprechenden Baubereiche zugewiesen. Haus A soll gemäss Sonderbauvorschriften 34 Meter lang und 30 Meter breit werden. Die beiden anderen Häuser werden je 29 Meter lang und 13,5 Meter breit. Es werden nur Flachdächer oder schwach geneigte Pultdächer zugelassen. Sonnenkollektoren oder Photovoltaik-Anlagen sind zulässig. Die Flachdächer sind zudem extensiv zu begrünen.
Auch wurde bereits ein Architekturwettbewerb für die Wohnbauten durchgeführt und in der Zwischenzeit ein Vorprojekt erarbeitet. Dieses dient als Grundlage für die sinngemässe Umsetzung der Bauten.

Die Planungskommission und der Gemeinderat der Gemeinde Deitingen betrachten die Planung als gelungen. Der Planungsprozess und der daraus resultierende Gestaltungsplan würden zu einer qualitätsvollen Weiterentwicklung des Areals beitragen.

Diskrete Holzfassade

Bereits jetzt wird die Bauherrschaft dazu verpflichtet die Neubauten mit einer Holzfassade zu gestalten. Dies sei auch an der Informationsveranstaltung für die Anwohner so versprochen worden. Die Farbe der Holzfassade soll zudem «diskret», in den Farben braun, grau, blau oder schwarz gehalten werden. Weil mit knapp 60 Parkplätzen für die Überbauung gerechnet wird, muss eine Einstellhalle erstellt werden. Es dürfen nicht mehr als acht Besucher- und Kurzzeit-Parkplätze oberirdisch erstellt werden. Mit dem Baugesuch ist auch nachzuweisen, dass genügend Abstellplätze für Zweiräder vorhanden sind. Erschlossen wird die Überbauung über eine interne private Stichstrasse ab dem Bahnweg.

In den Sonderbauvorschriften werden auch die Grünbereiche beschrieben, die «halböffentlich» sind. Sie dienen den Bewohnerinnen und Bewohnern, und sind vorwiegend naturnah als Blumenwiesen auszugestalten und mit einheimischen und standortgerechten Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen. Die bestehenden Bäume sind möglichst zu erhalten.
Der Gemeinderat folgte an seiner Sitzung dem Antrag der Planungskommission und verabschiedete den Gestaltungsplan und die Sonderbauvorschriften zur Vorprüfung.
Im Weiteren hat der Gemeinderat zur Kenntnis genommen, dass Martin Joss als Gemeinderat demissioniert hat. Für ihn rückt Sabine Scheidegger (beide CVP) nach.