Mitstreiter
Langendörfer Gemeinderat unterstützt eine Tunnel-Sanierung

Der Langendörfer Gemeinderat besprach den Fragebogen Weissensteintunnel-Studie. Ein weiteres Thema war der Schulraum. Neu wird nicht der Kindergarten versetzt, sondern die Schulleitung.

Nadine Schmid
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Gemeinde Langendorf unterstützt das Weissensteintunnel-Komitee, welches sich für eine Sanierung einsetzt

Gemeinde Langendorf unterstützt das Weissensteintunnel-Komitee, welches sich für eine Sanierung einsetzt

Hanspeter Bärtschi

Der Gemeinderat votierte einstimmig für die Sanierung des Weissensteintunnels und sprach einen Beitrag für das Tunnel-Komitee in der Höhe von 1000 Franken. «Mit der Stilllegung werden dem Jura und einem grossen Teil des Thals, aber auch anderen Gemeinden wichtige öV-Verbindungen genommen», formulierte der Gemeindepräsident Hans-Peter Berger im Fragebogen, den der Gemeinderat guthiess.

Es müsse eine durchgängige Bahnverbindung geben, da ansonsten künftige überregionale Bahnoptimierungen verhindert würden. Bestehende Bahnstrecken sollten nicht geschlossen werden. Als Vorschlag zu einer grösseren Bahnnutzung wurde ein Kombi-Billett für den Zug und die Gondelbahn Weissenstein genannt. Zusätzliche Anstrengungen von Solothurn Tourismus seien hilfreich.

Ein Schwerpunkt im Fragebogen nahm die Stellung der Agglomerationsgemeinde ein. «Die Agglomerationsprogramme der ersten und zweiten Generation widmeten sich der Verbesserung und Optimierung des öffentlichen Verkehrs. Deswegen ist ihre Nennung wichtig», so der Gemeindepräsident.

Kindergarten bleibt, wo er ist

Der Kindergarten wird nicht ausgelagert, dafür die Schulleitung. Dieser Vorschlag wurde von der Schulleitung selbst unterbreitet und vom Gemeinderat angenommen. Der Kindergarten funktioniere am jetzigen Standort überraschend gut, wurde argumentieret. Durch den Auszug der Schulleitung aus den dem Schulhaus D werde zwar nur ein Zimmer frei, jedoch sei die bereits bestehende Unterteilung des Raumes ideal für den Einsatz von Logopädie und Deutsch als Zweitsprache.

So werden diese Fachschaften aus den Schulhäusern C und D in diesen Raum einziehen können und zwei leere Klassenzimmer hinterlassen. Damit können zwei Klassenzimmer genutzt werden, sodass alle Primarschulklassen bis und mit Schuljahr 2018/2019 untergebracht sind. Das Provisorium für die Schulleitung wird flächenmässig kleiner sein, es besteht aus fünf gemieteten Bürocontainern. Die Vorbereitungsarbeiten werden rund 45 000 Franken kosten.

Sanierung Schulbauten

Bauverwalter Urs Zaugg stellte dem Gemeinderat seine Diplomarbeit vor, die sich dem Sanierungsbedarf der Schulbauten A und B widmet. Im Zentrum der Analysen stehen die Investitionen, die in den nächsten 15 Jahren getätigt werden müssten. In den letzten zehn Jahren sei zu wenig saniert worden, so Zaugg. «Die nötigen Sanierungen sind kurz- und mittelfristig zu werten, das heisst, sie sollten zwischen drei und zehn Jahren angegangen werden.»

Die Schwerpunkte des Schulhauses A liegen im Annexbereich und der Dachgeschossnutzung, beim Schulhaus B sei einerseits das Dach renovationsbedürftig und andererseits müssten viele kleine Investitionen zur Instandsetzung der haustechnischen Anlagen vollzogen werden.

Einstimmig wurde der vierjährigen Vereinbarung zur Kostenbeteiligung der Regionsgemeinden an regionalen Aufgaben mit entsprechender Ausstiegsklausel zugestimmt. Langendorf wird jährlich 104 091 Franken bezahlen, jedoch nur wenn genügend Gemeinden mitmachen.