Jubiläum
Horriwil: Die Jugendriege wird 50 Jahre alt und der Turnverein feiert mit

Die Jugi Horriwil feiert Jubiläum. Was hat sich in den letzten 50 Jahren verändert und was ist gleich geblieben? Franz Steiner, ehemaliger Jugeler und Präsident des Turnvereins Horriwil, erzählt.

Enya Kopp
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Franz Steiner, Präsident Turnverein Horriwil, war selbst in der Jugendriege.

Franz Steiner, Präsident Turnverein Horriwil, war selbst in der Jugendriege.

Enya Kopp

Die Jugend ist die Zukunft eines Vereins. Diese Worte hört man von vielen Vereinen und der Turnverein Horriwil bildet da keine Ausnahme. 1965 wurde dieser gegründet. Im Laufe der ersten Jahre kam einigen Mitgliedern die Idee, eine Jugendriege zu gründen. Im Jahr 1972 wurde aus der Idee Realität und die Jugendriege Horriwil entstand.

Als einen Jugeler der ersten Stunde, so beschreibt sich Franz Steiner, Präsident des Turnvereins Horriwil. Als Elfjähriger war er der Jugendriege beigetreten. Sein Weg führte ihn weiter in den Turnverein Horriwil, wo er heute noch aktiv ist.

Lange Zeit sei es so gewesen, dass die Mädchen und Buben getrennt geturnt haben. Für die Jungen war der Turnverein zuständig, für die Mädchen war es die Turnerinnengruppe. Im Laufe der Jahre wurde dann damit begonnen, gemeinsam zu turnen.

Die Zuständigkeiten seien jedoch gleich geblieben wie vor diesem Zusammenschluss. Die Organisation sei dadurch nicht einfach gewesen, erzählt Steiner. Erst die Fusionierung der beiden Turnformationen habe das Organisieren vereinfacht. Denn heute gibt es nur noch den Turnverein.

Heute ist das Motto Fit und Fun, früher hiess es Leistung

Die Jugi in Horriwil ist in vier Gruppen aufgeteilt. Die Zwei- bis Vierjährigen sind in der Muki-Gruppe. Danach geht es für die Vier- bis Sechsjährigen in der Kitu-Gruppe weiter. Für die Schülerinnen und Schüler der ersten bis zur dritten Klasse startet die Jugi Unterstufe. Die älteste Gruppe ist die Jugi Oberstufe, darin sind Schülerinnen und Schüler der vierten bis sechsten Klasse vertreten. Die allfälligen Wechsel sind jeweils im Sommer, gleich wie die Schuljahre.

«Heute ist das Programm vielmehr auf Fit und Fun ausgelegt», erzählt er. Früher sei der Fokus eher auf der Leistung gelegen. Dies sei ihm bei Besuchen in den Turnstunden aufgefallen. Auch die Vielseitigkeit des Angebots habe sich verändert. Heute gibt es vielmehr Sportvereine, die die einzelnen Disziplinen anbieten. Die Schwingklubs seien ein Beispiel oder die Leichtathletikvereine.

Der Umgang zwischen den leitenden und teilnehmenden Personen habe sich ebenfalls verändert.

«Heute muss ein Jugileiter oder eine Jugileiterin vielmehr auf die Wünsche der Kinder eingehen, früher war klar, wenn der Leiter etwas sagt, dann macht man das auch so.»

Nach seiner Zeit bei der Jugendriege sei er selbst als Jugileiter aktiv gewesen, heute wäre dies jedoch keine Option mehr. «Ich würde das nicht mehr schaffen.»

Eine Sache habe sich, trotz all der Veränderungen nie geändert: das Einlaufen. «Damals wie heute ist dies ein fester Bestandteil der Turnstunden», sagt er.

Die Leiter stammen teilweise selbst aus der Jugi Horriwil

Mit fehlenden Leitern habe der Verein nicht zu kämpfen. «Nach den Sommerferien wird es einen Wechsel geben in der Jugi Unterstufe», sagt der Präsident des Turnvereins. Die beiden Frauen, die die Gruppe bisher leiteten, hören auf. Die Nachfolge sei bereits klar, ein Ehepaar werde die Gruppe übernehmen, sagt Steiner. Der neue Leiter war selbst mal in der Jugi in Horriwil.

Die Jugendriege am Dorf-Jugitag 2021 in Horriwil.

Die Jugendriege am Dorf-Jugitag 2021 in Horriwil.

zvg

Im ersten Halbjahr des Jubiläums wurde bereits ein festlicher Teil gefeiert. Am Brunch des Turnvereins, unterhielten die Jugigruppen die Gäste in Horriwil. Am 24. September steht dann die Jugireise an. Mit dabei sind alle Jugelerinnen und Jugeler.