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Die Musikgesellschaft Subingen gefiel im Kirchenkonzert mit ihrer Stückauswahl verschiedenster Stilrichtungen.
Gefällige Musik, gelungene Solis, herzerwärmender Gesang: So zeigte sich das Konzert der Musikgesellschaft (MG) Subingen unter der Leitung von Martin Lehmann. Mit dem Gefangenenchor aus der Oper Nabucco führten die 20 Musikantinnen und Musikanten ins Reich der Klassik. Giuseppe Verdi gelang damit 1842 der Durchbruch, der MG der Einstieg ins Sonntagabendkonzert.
Mit weichem Klang spielte Solist Simon Lüthi auf dem Euphonium das «Nessun Dorma» aus der Oper Turandot, untermalt von der MG. Nicht umsonst bedeutet Euphonium aus dem Griechischen übersetzt «wohlklingend». Genauso erklang das Duett in «Perhaps Love» mit den Solisten Hanspeter Murer und Simon Lüthi. Aus den Reihen der Musizierenden erfreuten die Saxofonistin Claudia Flury und die Trompeterin Sandra Wollschläger mit ihren Stimmen.
Claudia Flury sang das melancholische «You Raise Me Up» und das «I Will Follow Him» aus dem Film «Sister Act». Sandra Wollschläger überzeugte im «Hallelujah» des Kanadiers Leonard Cohen und in «Gabriellas Song» aus dem Film «Wie im Himmel». Und dies im schwedischen Originaltext mit dem Schluss «Jag vill känna att jag levt mitt liv» – «Ich will fühlen, dass ich mein Leben gelebt habe».
Ihr Können bewies die MG im «Concerto d’Amore» von Jacob de Haan, einer musikalischen Liebeserklärung in den Stilrichtungen Barock, Pop und Jazz. Beschwingt gelangen «The Second Waltz» aus der Jazz-Suite Nr. 2 von Dimitri Shostakovitch und mit «Sleigh Ride» eine genussvolle Schlittenfahrt. Mit dem grossen Applaus sicherte sich das zahlreiche Publikum zwei bravouröse Zugaben.
Dirigent Martin Lehmann spielte als Klarinettensolist den Satz «Adagio» aus Mozarts Konzert KV 622 für Klarinette und Orchester, Hans Rindisbacher übernahm dabei den Dirigentenstab. Die zweite Zugabe bildete mit dem «Ave Maria» von Franz Schubert, gesungen von Claudia Flury und Sandra Wollschläger, einen weiteren Höhepunkt. Das gelungene Konzert, begleitet von Moderatorin Martina Köhli-Speiser, kann laut Präsident Manfred Ingold nicht darüber hinwegtäuschen, dass die MG dringend aufgestockt werden muss.
Bereits heuer waren Musizierende aus andern Vereinen eingesprungen. «Schenken Sie doch dem Grosskind anstelle des neusten iPhones eine Trompete», versuchte er das Nachwuchsproblem zu mildern. Das traditionelle «Stille Nacht» sangen die Anwesenden zum Schluss herzhaft mit.