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Solothurn
Lebern-Bucheggberg-Wasseramt
Was das diesjährige Fasnachtsmotto, «Tschädderets jetz?», bedeuten kann, vermittelten zu Beginn die Jungtambouren und der Tambourenverein mit ihrem rhythmisch perfekten Spiel sowie dem Showblock mit den abgestimmten Perkussionsröhren «Boomwhackers».
Zufrieden genoss Biberists Wahrzeichen, der «Schnägg», eben aus dem Winterquartier im Grütt herbeigeholt, auf der Bühne der Biberena die Stimmung. «Gemütlich zurücklehnen», wie er sagt, kann sich ab sofort Gemeindepräsident Stefan Hug-Portmann. Er wurde durch Obernarr Jan Düscher für ganze 53 Tage von seinem Amt enthoben.
Herbergsmutter Manuela Misteli – mit Schneckenhaus auf dem Rücken und die Haare zu Fühlern hochgesteckt –verpackte die heiteren und bedenklichen Erlebnisse des «Schnäggs» singend in die Melodie «Lady in Black». Morena Arber begleitete sie am Keyboard und ihr Sohn Tim am Cajon. «Mir hei Fasnacht», sang das Publikum beim Refrain frohgelaunt mit. Besonders schien dem «Schnägg» Biberists Nachtleben in der P9 zu gefallen.
Auf den Geschmack gekommen, schlug er zusätzlich eine «Stauwärch-Hafebar» vor. Viel sass der «Schnägg mit seiner Herbergsmutter und Vizegemeindepräsidentin an Sitzungen. «Elf Köche und nur eine Suppe», meinte er dazu. Die «Schnitzu-Gruftis» besangen auf «YMCA», wie es bei ihnen nach 33 Ehejahren etwa zugeht.
Ein Hilari ohne die lebenslustigen Klänge der Guggen ist schlicht unvorstellbar. Das aufgeräumte Publikum beklatschte die einheimischen «Note-Tschauper», «A-Typisch» und die «Ventil-Blöterler» sowie die Solothurner «Aare-Jätter» und die Bellacher «Schwarzmeerfrösch». Tradition hat laut Moderator Sven Düscher in Biberist das «Schnägge-Lied», gesungen von Schlagersängerin Michelle Ryser, Rahel Moser und Peter Wiedmer.
Heiter ertönte der Refrain aus dem Publikum: «Schnägge-Schnägge-Hüsli, mir sie scho fescht im Schuss». Gehorsam nahmen sich viele der bestandenen Fasnächtler den Schluss des Lieds mit «Higgi-häggi-hü, es Bombefescht bis morn am drü», zu Herzen.