Halten bestätigt den Trend, den viele Einwohnergemeinden vorgezeichnet haben: Die Steuereinnahmen sind über Erwarten gut ausgefallen, und die Rechnung für das Jahr 2020 schliesst mit einem minimalen Überschuss von exakt 1542 Franken deutlich besser ab als budgetiert.
Gemeindepräsident Beat Gattien durfte in der Mehrzweckhalle auf dem Spiegelberg 29 Stimmberechtigte zur Gemeindeversammlung begrüssen. Das wichtigste Traktandum war dabei die Genehmigung der Rechnung des Jahres 2020, die durch Ressortleiter Christian Stephani präsentiert wurde.
Stephani sprach dabei von einer «erfreulichen, schwarzen Null». Dank einer positiven Entwicklung bei den Steuereinnahmen resultierte statt des budgetierten Defizits von 181'000 Franken am Ende ein Plus von 1542 Franken – und dies bei einer Bilanzsumme von 4,35 Mio. Franken.
Halten zählt zu den glücklichen Gemeinden, die sich in den guten Jahren ein Polster angespart haben. Immerhin 855'000 Franken liegen für mögliche schlechtere Zeiten auf dem Konto, die wegen der Coronakrise schon bald kommen könnten. Das bedeutet pro Einwohner ein Vermögen von 1565 Franken. Angesichts dieser guten Situation wurde die Rechnung 2020 diskussionslos genehmigt.
Weiter beschloss die Versammlung einstimmig, in der Gehaltsordnung das Pensum der Finanzverwalterin von 45 auf 55 Prozent und das Pensum für den Schulkreis HOeK (Halten-Oekingen-Kriegstetten) von 25 auf 30 Prozent zu erhöhen.
Da sich für die Rechnungsprüfungskommission nicht mehr genügend Mitglieder finden liessen, wurde zudem eine Teilrevision der Gemeindeordnung nötig. An Stelle der aufgelösten Rechnungsprüfungskommission wird wieder eine beratenden Finanzkommission ins Leben gerufen – die eigentlich erst vor Kurzem abgeschafft worden war.
Die Rechnungsprüfung wird in Zukunft an eine externe Stelle vergeben. Die Versammlung wählte für diese Aufgabe die PKO Treuhand GmbH mit Sitz in Subingen, die diese Aufgabe bereits für vier andere Gemeinden im Wasseramt erfüllt.