Gemeinderatssitzung
Mehr personelle Ressourcen für den Sozialdienst Biberist und Rücknahme extern vergebener Mandate

Mandate im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz, die an externe Firmen vergeben sind, verursachen in Biberist hohe Kosten. Die Mandate sollen ab nächstem Jahr wieder inhouse geholt werden.

Rahel Meier Jetzt kommentieren
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Bald gibt es mehr personelle Ressourcen für den Regionalen Sozialdienst Biberist-Bucheggberg-Lohn-Ammannsegg.

Bald gibt es mehr personelle Ressourcen für den Regionalen Sozialdienst Biberist-Bucheggberg-Lohn-Ammannsegg.

Rahel Meier

Der Sozialdienst Biberist-Bucheggberg-Lohn-Ammannsegg bekommt mehr personelle Ressourcen. Die Stellen sollen um insgesamt 220 Prozent aufgestockt werden. Der Gemeinderat Biberist hat dem Antrag von Ildikó Moréh, der Leiterin der sozialen Dienste, der von der regionalen Sozialkommission unterstützt wird, diskussionslos und einstimmig zugestimmt.

Ildikó Moréh, Leiterin Regionaler Sozialdienst BBL.

Ildikó Moréh, Leiterin Regionaler Sozialdienst BBL.

zvg

Diese Aufteilung ist vorgesehen

  • Schon Mitte letzten Jahres wurde im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz eine Pensenerhöhung befristet gesprochen. Diese 20 Prozent sollen nun in ein Definitivum überführt werden.
  • 20 Prozent sollen künftig im sogenannten Intake eingesetzt werden. Künftig sollen die Anfangserhebungen und das Anfangsgespräch nur noch durch das Intake geführt werden. Nur Dossiers, die Leistungsansprüche generieren und weiterbearbeitet werden müssen, kommen dann zu den Sozialdienstmitarbeitenden.
  • 30 Prozent sollen den Mitarbeitenden der Regelsozialhilfe zugutekommen. Diese betreuen heute zu viele Dossiers und können damit nur noch verwalten, statt ihre Mandanten sinnvoll zu betreuen.
  • Der grösste Brocken betrifft die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde. Hier sollen neu 150 zusätzliche Stellenprozent eingesetzt werden. Heute werden rund 70 Dossiers durch externe Firmen betreut. Diese Fälle sollen wieder inhouse geholt werden.

Ein Teil der Pensen soll bereits ab 1. Juli erhöht werden. Die Rücknahme der externen Mandate kann erst ab Februar 2023 erfolgen, weil die bisherigen Verträge mit den externen Firmen zuerst gekündigt werden müssen. Die Aufstockung kostet insgesamt rund 260'000 Franken. Gleichzeitig werden 320'000 Franken für die extern vergebenen Mandate eingespart.

Der Gemeinderat Biberist hofft zudem, dass durch die bessere Betreuung der Sozialhilfebezüger auch wieder mehr Menschen aus der Sozialhilfe entlassen und ins normale Leben zurückgeführt werden können.

Erster Schritt auf dem Weg zur Energiestadt

Der Gemeinderat hat zudem dem Energieleitbild mit 9:2 Stimmen zugestimmt. Dieses braucht die Gemeinde Biberist, damit es den Weg zur Energiestadt fortsetzen kann. Die Leitsätze zeigen auf, in welche Richtung sich die Gemeinde künftig im Energiebereich bewegen will. Als Nächstes soll das energiepolitische Massnahmenprogramm erarbeitet werden.

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