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Solothurn
Lebern-Bucheggberg-Wasseramt
Der Gemeinderat will eine Planungszone über das Entwicklungsgebiet beim Bahnhof erlassen. Das Gebiet kam in die Schlagzeilen, weil dort der Unternehmer Andreas Wyss (Wyss Zäune AG) auf einem Teil seines Geländes ein Hochhaus bauen will.
Der vom Regierungsrat genehmigte Teilzonen- und Gestaltungsplan ermöglichte eine Umzonung der Parzelle von der Industrie- in eine Mischzone und damit die Überbauung mit einem 9-stöckigen Gebäude.
Genau diese Parzelle mit dem geplanten Hochhaus ist aber von der Planungszone ausgenommen. Grund: Dieses Projekt entspricht laut Auflagebericht zur Planungszone der erwünschten Entwicklung im Perimeter.
Wieso soll im restlichen Gebiet eine Planungszone erlassen werden? Die Planungskommission informierte den Gemeinderat über den Stand der Arbeiten im Entwicklungsgebiet rund um den Bahnhof. Die Kommissionsvertreter zeigten anhand von vier Plänen, wie eine mögliche Entwicklung in den nächsten 15 Jahren aussehen könnte.
Die Pläne wurden ebenfalls an einer Grundeigentümer-Informationsveranstaltung präsentiert. Aufgrund der Rückmeldungen hat der Gemeinderat auf dem Zirkulationsweg entschieden, eine Planungszone über das Gebiet rund um den Bahnhof Lohn-Lüterkofen zu errichten. Der Bahnhof Lohn-Lüterkofen soll als «Tor vom und zum Bucheggberg» sowie als Aufenthalts-, Dienstleistungs- und Umsteigeraum besser wahrgenommen werden.
Kein absolutes Bauverbot
Ein entscheidender Faktor sind die Verkehrsflüsse. Der Kanton hat erste Studien zurückgewiesen. Der Raum zwischen Kantonsstrasse und RBS-Geleisen müsse vertieft betrachtet werden.
Die neuen Erkenntnisse (ein städtebauliches Konzept) liegen nun vor und sollen mit der Planungszone solange gesichert werden, bis Lohn-Ammannsegg die bevorstehende Ortsplanungsrevision startet. Den Kredit hat der Gemeinderat bereits gesprochen.
Das städtebauliche Konzept wird nun weiter ausgearbeitet, Ende 2015 dem Kanton unterbreitet und nach einer Mitwirkung der Bevölkerung vom Gemeinderat verabschiedet. Die neuen Erkenntnisse, welche die Entwicklung dieses Gebiets in den nächsten 15 Jahren bestimmen, sind also erst im nächsten Jahr einsehbar.
Mit der Planungszone werde laut Auflagebericht kein absolutes Bauverbot ausgesprochen. Zurzeit liegen aber auch keine Baugesuche im Gebiet Bahnhof vor, die den Entwicklungsabsichten des städtebaulichen Konzeptes widersprechen würden. Die Planungszone wird spätestens in drei Jahren und frühestens mit dem Start zur Ortsplanungsrevision aufgehoben.
Offener Bücherschrank
Der regelmässige direkte Austausch zwischen den Vertretern der Jugendarbeit und dem Gemeinderat haben zu einem besseren Verständnis der Leistungen der Jugendarbeit und zu einer vertiefteren Zusammenarbeit auch mit der Schule Lohn-Ammannsegg geführt. Die Ausführungen zur Jahresplanung 2016 wurden mit grossem Interesse aufgenommen.
Vor allem das Projekt der offenen Bücherschränke wurde vom Gemeinderat und vom Schulleiter positiv hervorgehoben, da der Schülerrat der Schule Lohn-Ammannsegg dieses Anliegen ebenfalls schon geäussert hat.