Feldbrunnen-St. Niklaus
Für «Durstigen Wanderer» wird engagierter Gastgeber mit Herzblut gesucht

Der «Durstige Wanderer» in Feldbrunnen-St.Niklaus soll bald wieder offen sein. Derzeit wird noch ein Geschäftsführer für das Restaurant gesucht – einer der zum Dorf passt und den Betrieb mit Herzblut führt.,

Lea Reimann
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Das Restaurant Durstiger Wanderer in Feldbrunnen-St.Niklaus braucht noch einen Geschäftsführer.

Das Restaurant Durstiger Wanderer in Feldbrunnen-St.Niklaus braucht noch einen Geschäftsführer.

Hanspeter Bärtschi

Der Gemeinderat ist guter Dinge, dass es mit der Wiedereröffnung des „durstigen Wanderers“ demnächst klappen könnte. Eine Lösung zeichnet sich ab, eine interessierte Organisation mit Konzept habe man gefunden. Gastrodesigner Wolfgang Aeberhard, dessen Konzept für das Restaurant «Pier 11» auf dem TCS-Campingplatz in Solothurn erfolgreich läuft, hat Interesse gezeigt und ein Konzept entwickelt.

Gesucht wird nun noch ein Geschäftsführer: «Wir suchen nun DEN Gastgeber, der nach Feldbrunnen passt und das Restaurant mit Herzblut führen möchte», verdeutlichte Anita Panzer, in der Hoffnung, dass sich bald eine geeignete Person melden wird. Nicht ein Gourmetgasthof werde angestrebt, sondern ein Restaurant mit währschafter, aber guter Küche.

Ertragsüberschuss absehbar

Im Weiteren behandelte der Gemeinderat am Montag die Rechnung 2016, insbesondere den Bereich Steuern. «Die Erfolgsrechnung 2016 ist zwar noch nicht komplett fertig, aber ein Ertragsüberschuss von rund 300'000 Franken ist absehbar», erklärte Finanzverwalterin Isabella Howald. Grund für das gute Ergebnis sind die Steuern – in anderen Bereichen habe es nicht grosse Abweichungen gegeben. «Das Bild dieser Rechnung zeigt, dass unsere Finanzplanung gut ist», so Howald. Die Steuererhöhung auf 63 Prozent, die per 2016 vorgenommen wurde, sei richtig gewesen.

Der Steuerertrag der Rechnung 2016 liegt mit rund vier Millionen Franken etwa 84'000 Franken höher als budgetiert. Neben den positiven Folgen der Steuererhöhung wird das Resultat aber auch durch überdurchschnittlich hohe Beträge aus vergangenen Steuerjahren begünstigt. Die Beiträge reichen zurück bis ins Jahr 2005 und sind teilweise höher als 10'000 Franken. Ausserdem fallen die Grundstückgewinnsteuern und Sondersteuern höher aus als budgetiert. Beim Vorbezug 2016 handle es sich um eine Punktlandung: 3,56 Millionen Franken hat man nämlich eingenommen, fast genau so viel wie budgetiert war. Eine erfreuliche Überraschung habe es zudem bei den juristischen Personen gegeben. Der Ertrag beträgt dort 137'000 Franken und sei damit so hoch wie schon lange nicht mehr.

An der nächsten Sitzung wird sich der Gemeinderat mit der Bilanz befassen und besprechen, was mit dem Ertragsüberschuss geschehen soll. Allenfalls könnten zusätzliche Abschreibungen getätigt werden.

Nettoinvestitionen genehmigt

Bereits einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat die Spezialfinanzierungen Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung und Abfallbeseitigung. Beim Abwasser werde deutlich, dass die Gebührensenkung per 2017 sicher richtig gewesen sei, so Finanzverwalterin Isabella Howald. Es resultiert nämlich ein Ertragsüberschuss von 61'000 Franken – allenfalls könnte also sogar eine weitere Gebührensenkung ins Auge gefasst werden. Skeptischer zeigte sie sich bei der Abfallbeseitigung. Dort wurden die Gebühren auch gesenkt, der Ertragsüberschuss beträgt aber nur rund 12'700 Franken.

Auch die Investitionsrechnung wurde bei Nettoinvestitionen von 790'600 Franken einstimmig genehmigt. «Wir haben uns sehr gut an das Budget gehalten», kommentierte Howald. Laufende Kredite betreffen etwa den Ausbau der Basel-, der Frank-Buchser- und der Rötistrasse sowie die Sanierung des Königsweihers. Leicht überschritten wurde der Kredit der Ortsplanungsrevision.

Im Weiteren informierte Anita Panzer darüber, dass letzte Woche die Fertigstellungsarbeiten auf der Baselstrasse angefangen haben. Seit diesem Montag werden nun die Verkehrsinseln auf der Baselstrasse und im Rad-Gehweg Nord erstellt. Aus Sicherheitsgründen werden die Insel-Baustellen mittels Verkehrdienst geregelt. Sie dauern rund drei Wochen. Im Mai oder Juni wird dann der Deckbelag eingebaut, ebenfalls mittels Verkehrsdienst, so dass weder Umleitungen noch eine Strassensperrung nötig würden. Man sei zudem auf der Suche nach einer Lösung, um die Schulkinder optimal schützen zu können. Da das Trottoir laut kantonalen Vorgaben als gemeinsamer Rad- und Fussweg geführt werden muss, könnte dies auf dem Schulwegabschnitt eine Gefahr darstellen.