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Otto Jost hat sich mit der Eröffnung der «Galerie Chürzi» einen Traum verwirklicht. Darin stellt er seine eigenen Ölbilder aus.
Eine Wendeltreppe führt ins Dachgeschoss mit der imposanten Holzkonstruktion. Hier hat sich Otto Jost nach seiner Pensionierung mit der «Galerie Chürzi» – der Name entspricht dem Namen des Wohnquartiers – einen Traum verwirklicht. 40 Jahre war er zuvor als Bauingenieur und Siedlungsplaner tätig. Ein Flair für die Malerei hatte er bereits während seiner Berufstätigkeit, damals in Aquarell und Acryl. Die Zeit für ein geregeltes Ausüben jedoch fehlte. Seit seiner Pensionierung widmet sich der 72-Jährige mit viel Enthusiasmus dem Malen von Ölbildern.
Seine Werke sind reich an kräftigen, lebhaften Farben, gegenständlicher Natur, kontrastreich mit Spiegelungen, Licht und Schatten. Ermuntert von Familie und Freunden stellt er nun seine Bilder zum ersten Mal aus. Es sind heimatverbundene, ländliche Sujets – Häuser mit Blumen, idyllische Landschaften an der Emme, der Aare, an Seen. Daneben findet auch das Stadtleben in Solothurn mit Restaurants und Wochenmarkt sein Interesse.
Inspirieren lässt sich Otto Jost auch gerne in den Ferien in Südfrankreich und auf Gran Canaria. Oft ergänzt er ein realistisches Bild intuitiv mit einem Gewässer oder einer Blumenwiese. «Das erlaube ich mir als Gegensatz zur 40-jährigen exakten Ingenieurarbeit», sagt er. Ein zeitgenössischer Kunstmaler ist sein Vorbild. Die Gelegenheit, ab und zu in dessen Atelier zu arbeiten, schätzt Otto Jost sehr.
Für seine Ölbilder verwendet er Holzfaserplatten in der Grösse von 30 auf 30 bis 110 auf 110 Zentimetern, welche er zuerst mit Acryl grundiert. Alle Bilder rahmt er mit einheimischen
Kiefernholzleisten. Rund 60 Bilder sind in der beeindruckenden Galerie zu
sehen.
Ein Bild in der Ausstellung, unverkäuflich und im Moment einer Vision gleichend, zeigt die Galerie mit vielen Besuchern. Vielleicht wird die Szene schon bald Realität, denn Otto Jost will nach seiner Premiere auch künftig Ausstellungen verwirklichen. «Irgendwelchen Druck gibt es für mich nicht, alles ist möglich, was Spass macht», verrät er.
Ausstellung in der «Galerie Chürzi», Kürzestrasse 9, Biberist, bis 13. Mai. Vernissage, Sa 29. April, 17 Uhr.
Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 16 bis 19 Uhr, Sa und So 11 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung. Infos unter www.galeriechuerzi.ch