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Die Haupt- und die Haltenstrasse in Halten und Kriegstetten werden vom Amt für Verkehr und Tiefbau saniert.
Die Hauptstrasse in Halten, die ab der Gemeindegrenze in Kriegstetten zur Haltenstrasse wird, muss saniert werden. Die Strassensanierung als solche ist für das Amt für Verkehr und Tiefbau (AVT) keine grosse Sache, wie Peter Portmann (Projektleiter) erklärt. In sich haben es aber die Kunstbauten: Die Oeschbrücke wird komplett abgerissen und neu aufgebaut. Damit soll der Hochwasserschutz verbessert werden. Als Drittes werden die Bushaltestellen mit der Sanierung behindertengerecht umgebaut.
In Kriegstetten verändert sich nach der Sanierung nur wenig entlang der Haltenstrasse. Am auffälligsten wird für die Einwohner sicher die Verschiebung des Fussgängerstreifens auf der Oekingenstrasse (beim Coop) näher zur Haltenstrasse hin. Zudem möchte das AVT den Gerenbach in diesem Bereich öffnen und durch ein Gitter wieder sichtbar machen. «Der Gerenbach fliesst von Recherswil her bis zum Gemeindehaus hin offen und ist danach eingedolt unter der Oekingenstrasse», so Portmann.
Es würden zurzeit Überlegungen angestellt, ob der Bach weiter nördlich zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls ausgedolt werden könnte. Den Auflageplänen ist zudem zu entnehmen, dass nach des Strassensanierung für die Schläflistrasse neu ein Einbahnregime eingeführt werden soll. Damit könnte die Verkehrssicherheit verbessert werden.
Der Ersatz der Oeschbrücke zieht eine Vollsperrung der Hauptstrasse im Jahr 2020 nach sich. Portmann rechnet mit einem sogenannten Baujahr, also acht bis neun Monate, in denen die Strasse gesperrt werden muss. «In dieser Zeit werden wir aber gleichzeitig mit Volldampf auch an der Strassensanierung beidseits der Brücke arbeiten.» Während der Bauzeit werden für den motorisierten Verkehr Umleitungen im Einbahnregime eingerichtet. Auch der Linienbus wird auf diesen verkehren. Der Schwerverkehr soll grossräumig umgeleitet werden. Für die Fussgänger muss ein Fussweg entlang der Baustelle eingerichtet werden. Das ist eine Forderung, die der Gemeinderat Halten gestellt hat. Es könne nicht sein, dass die Schüler und die Einwohner, die zu Fuss von Halten nach Kriegstetten gehen, die Baustelle weiträumig umgehen müssten. Die neue Oeschbrücke wird eine etwas geringere Fahrbahnbreite aufweisen, als sie das heute hat. Dafür wird ihre Spannweite verdoppelt. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Durchflusskapazität im Falle eines Hochwassers der Oesch um das drei- bis vierfache erhöht wird. Gleichzeitig werden auch die bestehenden Betonmauern im Bachbord abgerissen. Neu soll es ein Freibord geben.
In Halten werden auch die beiden Bushaltestellen umgebaut. Die Haltestelle «Käserei» in Fahrrichtung Drei Höfe bekommt eine längere Haltebucht und wird behindertengerecht ausgebaut. Die Haltstelle in Fahrrichtung Kriegstetten wird leicht versetzt und als Fahrbahnhaltestelle konzipiert. Gleichzeitig wird ein Fussgängerstreifen mit Mittelinsel und eine Abbiegehilfe in die Oeschstrasse realisiert. Zudem ist geplant, das heutige Trottoir in Richtung Kriegstetten bis zur Biblisstrasse zu verlängern. Damit die Gemeinde Halten die Mülimattbrücke zu einem späteren Zeitpunkt sanieren kann, wird die Hauptstrasse in diesem Bereich um rund 20 Zentimeter angehoben.
Die Anpassungen bei den Bushaltestellen, für die Trottoirverlängerungen und vor allem für den Brückenneubau und den Hochwasserschutz können nur mit Landerwerb von Privatpersonen und von der Gemeinde ausgeführt werden. Rund 130 Quadratmeter Land müssen abgetreten werden. Davon sind insgesamt sechs Grundeigentümer betroffen.
Mit der Belagssanierung wird zudem die Breite der Strasse korrigiert. Heute weist sie eine Breite von sechs Meter bis über acht Meter auf. Künftig sollen es sechs Meter und ein zwei Meter breites Trottoir sein.
Die Publikation der Strassen- und Gehwegsanierung/Ersatz Oeschbrücke Halten-/Hauptstrasse Abschnitt Kreuzung Dorfplatz bis Bushaltestelle Käserei in Kriegstetten und Halten liegt noch bis zum 20. März öffentlich auf.